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     953  0 Kommentare Rohöl über Marke von 71 Dollar gesprungen

    Die Party scheint weiter zu gehen. Schwacher Dollar und rückläufige Ölvorräte haben den nächstfälligen WTI-Future am heutigen Mittwoch über die Marke von 71 Dollar getragen. So meldete das American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend einen Rückgang des Angebots um 5,96 Mio. Barrel auf den tiefsten Stand seit März. Nun kommt es darauf an, ob auch die Daten des US-Energieministeriums ebenfalls positiv ausfallen. Die Analysten sind sich laut einer Bloomberg-Umfrage allerdings relativ uneinig und halten eine Zunahme wie einen Rückgang gleichermaßen für möglich. Um 16.30 Uhr (MESZ) dürfte sich diese Spannung dann auflösen. Gestern veröffentlichte die Energy Information Administration (EIA) ihre monatliche Bedarfsprognose und revidierte diese gegenüber dem Mai-Update um 10.000 Barrel nach oben. Mittlerweile gehen die Energieexperten davon aus, dass im Jahr 2009 pro Tag 83,68 Mio. Barrel Rohöl konsumiert werden.
    Rückenwind bekam der Ölpreis allerdings auch durch den schwachen Greenback. Nachdem die Analysten von Goldman Sachs den Euro zum Kauf empfahlen, stieg dieser gegenüber dem Dollar am heutigen Mittwoch auf ein Tageshoch von 1,4119 Dollar. Der Ölpreis profitierte dadurch von währungsinduzierten Käufen aus dem Euroraum und hedge-basierten Investments aus dem Dollarraum.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige WTI-Future mit deutlich anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 1,05 auf 71,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,96 auf 70,58 Dollar anzog.

    Goldpreis hat sich wieder gefangen

    Schwacher Dollar und starker Ölpreis halfen dem gelben Edelmetall, sich nach dem Absturz um in der Spitze fast 50 Dollar binnen weniger Tage auf dem reduzierten Kursniveau wieder zu fangen. Während der kurzfristige Aufwärtstrendkanal durch den jüngsten Preisrutsch gebrochen wurde, ist der seit Herbst 2008 zu beobachtende Aufwärtstrend weiterhin intakt. Die akute Gefahr chartinduzierter Verkäufe würde allerdings erst im Falle eines Kursrutsches unter 920 Dollar drohen. Doch dies scheint derzeit noch kein Thema zu sein.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelten Future auf Gold mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 6,60 auf 961,30 Dollar.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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