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    Trading-Gezwitscher  3343  0 Kommentare DAX spielt Ping-Pong

    Endlich entfernt sich der Deutsche Aktienindex von der 5.000-Punkte-Marke. Trotz wenig Stimulation von den US-Märkten (Montag Dow Jones +1 Punkt, Dienstag Dow Jones -1 Punkt) wurden Kaufgründe gefunden. Der Start des DAX verlief freundlich, weil an den asiatischen Märkten der am Vortag über 70 Dollar gestiegene Ölpreis eine Rallye bei den dafür sensiblen Werten auslöste. Der Nikkei in Tokio stieg während der Sitzung auf ein neues Acht-Monats-Hoch. Daraus entsprang die Hoffnung auf eine schnelle Erholung der chinesischen Wirtschaft und damit auch auf eine globale Konjunkturbelebung. Nachdem gegen 9.15 Uhr bereits das Vortageshoch überschritten wurde, entstand Anlagedruck bei institutionellen Anlegern. Dies trieb den DAX bis 13 Uhr auf 5.130 Punkte.

    Mit Eröffnung der amerikanischen Märkte folgte dem Kaufrausch Ernüchterung. Zum XETRA-Schluss verzeichnete man zwar ein Kursplus von etwa 1 Prozent, die aktuelle Notierung 20 Uhr ist jedoch noch einmal 30 Punkte tiefer zu diagnostizieren. Damit nähern wir uns einmal mehr der 5.000-Punkte-Marke.

    Im Einzelwertebereich steht spätestens seit der Insolvenzmeldung von Arcandor dieser Wert ganz oben auf der Interessenliste von Tradern. Der herbe Kursverlust von 2,01 Euro auf 51 Cent in nur 5 Tagen, lockte Käufer an, welche die Notierung zeitweise um 40 Prozent auf 0,77 Euro katapultierten.

    Der Euro im Verhältnis zum US-Dollar fand keine klare Richtung bis zum Nachmittag. Erst nach den veröffentlichten Daten zur US-Handelsbilanz (Defizit von 28,5 Milliarden Dollar im April auf 29,2 Milliarden Dollar im Mai gestiegen) tendierte die Gemeinschaftswährung in eine Richtung – südwärts. Zum aktuellen Zeitpunkt, kurz vor der Veröffentlichung des notiert der EUR/USD sogar wieder unter 1,40 bei exakt 1,3940.

    Volltreffer vs. Mister Margin
    Die Nachtanalyse von BIOMIRA wurde vom Daxverlauf bereits 10 Uhr entkräftet. Auch andere User schauten im besten Fall dem steigenden DAX „nur” ungläubig „hinterher”, während einige bei dieser Bewegung schmerzhafte Verluste verzeichnen mussten. Als kurzen Marktkommentar dazu schrieb Standuhr bereits morgens „FDaxler völlig außer Rand und Band!„ Nach einer Konsolidierung erkannte cluster_1 11 Uhr Trendfortsetzungstendenzen und handelte diese konsequent ohne Emotionen. ES schafften nicht alle so einfach, rein chartbasiert ohne Emotionen am Markt investiert zu sein. Aus diesem Grund gestand später ehrlich und offen FOSSILION sich selbst und uns öffentlich ein, das Konto unangemessen überhebelt zu haben. Genau diese Statements dienen anderen Diskussionsteilnehmern als Warnung und Hinweis, das eigene Handeln stets dem möglichen Risiko anzupassen. Auch Krokoline wurde am späten Nachmittag aus ihrer Bundfuture-Position vom Vortag (Einstieg 118,38) ausgestoppt (zu 117,95), nahm es jedoch sachlich an, da Verlusttrades zum Geschäft gehören.

    Es gab aber auch dicke Gewinne zu vermelden. Dazu gehörten andimaus und regenkobold, welche nahe dem Tagestief ihr Taschengeld von Frauchen heimlich in Arcandor-Aktien bzw. CFD’s investierten, um nach einem nicht uneigennützigen Shopping in einen der zahlreichen Filialen zur Mittagszeit die Rendite für dieses Investment realisieren zu können. Ist dies eine Marktmanipulation? Diese Frage lasse ich im Raum stehen, da der „Forenanwalt” andere Interessen in den Abendstunden vertieft :-)

    Ausblick
    Ausbruch gescheitert, zurück zur Marke 5.000 und kein Ende abzusehen lautet die Diagnose. Sicherlich ein potentielles Paradies für Trader, aber auf der anderen Seite ein Horror für Swingtrader und Investoren. Für den morgigen Tag, an dem auf Grund des Feiertages Fronleichnam in einigen Bundesländern mit wenigen Marktteilnehmern zu rechnen ist, muss man mit starken Trends im DAX nach oben, nach unten oder seitwärts rechnen. Erst wenn die Daten zum Einzelhandelsumsatz, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Lagerbestände aus den USA vermeldet sind, kann man meiner Meinung nach eine fundiertere Prognose abgeben. Leicht ironisch verabschiede ich mich daher für heute und bin trotz allem auch Morgen wieder zugegen in den Tages-Trading-Chancen.

    Bis dahin ein frohes und erfolgreiches Handeln wünscht Bernie.

    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
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