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     2819  0 Kommentare „Bärmarktrallye“ oder Trendwende bei Aktien und Rohstoffen?

    Während die von mir favorisierten „BRIC-Börsen“ jetzt schon alle über 50% in diesem Jahr zulegen konnten, war die Performance von den großen Weltbörsen wie New York, London oder eher ernüchternd, denn selbst nach der Rallye blieb nur ein kleines Plus seit Jahresbeginn übrig. Nach der fulminanten Frühjahrsrallye, die immerhin sowohl den deutschen als auch dem amerikanischen Aktienmarkt im Durchschnitt um über 30% seit März anstiegen ließ, fragen sich die Marktteilnehmen immer noch, ob dies nun eine Bärmarktrallye oder schon der Beginn einer Trendwende war. Die Beantwortung dieser Kardinalfrage hängt davon ab, wie man zu einen die fundamentalen Daten, die Frühindikatoren und die Markttechnik interpretiert. Dabei kann man die gleiche Kardinalfrage an einigen Rohstoffmärkten stellen wie zum Beispiel den Ölpreis. Auch der Ölpreis verdoppelte sich seit dem Tief im Februar von 35 auf über 72 USD/Barrel. Ist dies nun auch beim Ölpreis de Beginn einer Trendwende oder nur einer Zwischenrallye mit abschließendem Absturz? Zuletzt stieg der Ölpreis auf 73 USD/Barrel ohne erkennbare Gründe wieder auf 73 USD/Barrel, wovon vor allem Ölwerte profitierten. Der Ölpreis stieg auch im letzten Jahr bis zum Sommer auf 150 USD/Barrel rasant an.

    Um es vorwegzunehmen: es gibt für beide Richtungen immer noch genügend Pro und Contra-Argumente, so dass eine Prognose immer noch schwerfällt. Für de Beginn einer Trendwende am Aktienmarkt (und auch bei den Rohstoffmärkten) sprechen eine ganze Reihe von Stimmungsindikatoren und Frühindikatoren, die sich entweder auf niedrigem Niveau stabilisieren oder auch schon nach oben drehen. Apropos „niedriges Niveau“: auch dieses sollte der Anleger relativieren, da es sich meistens um ein Absturz auf das das Niveau 2002 bis 2004 handelt, was zwar ein Post-Krisenszenario nach dem Horrorjahr 2001 war, aber es gab auch schon viel tiefere Notierungen. So war der Ölpreis bei der Asienkrise 1998 bei 10 USD/Barrel im Tief, so dass ein Ölpreis von 50 USD/Barrel noch eine Verfünffachung bedeutet. Auch hier sollte der Anleger die Peak Oil-Theorie berücksichtigen die mittelfristig zu steigende Preisen führen könnte, nämlich dann wenn die Produktion weiter rückläufig und die China/Indiennachfrage allmählich anzieht bleibt. Der Kupferpreis gilt als Frühindikator für die Industrie.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    „Bärmarktrallye“ oder Trendwende bei Aktien und Rohstoffen? Während die von mir favorisierten „BRIC-Börsen“ jetzt schon alle über 50% in diesem Jahr zulegen konnten, war die Performance von den großen Weltbörsen wie New York, London oder eher ernüchternd, denn selbst nach der Rallye blieb nur …

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