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    CFD - Schnell und transparent handeln

    Die Finanzkrise hat gezeigt, wie wichtig schnell und liquid handelbare Finanzprodukte sind. Das ist ein Grund für den stetigen Anstieg bei der Zahl der Anleger in Contracts for Difference (CFDs). Gastautor Stefan Risse erläutert die Funktionsweise von CFDs und die Entwicklung des Markts. - Stefan Risse

    Warum soll ein aktiver Anleger, wenn er eine Meinung hat, in welche Richtung sich eine Aktie bewegt, gleich die ganze Position kaufen? Er ist schließlich nur an der Kursänderung interessiert, die der Basiswert zwischen zwei Zeitpunkten aufweist. An dieser Kursänderung möchte er teilhaben.

    Genauso funktionieren im Prinzip Contracts for Difference (CFDs). Es geht um den Barausgleich zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs einer Position. Damit ist auch klar, dass es sich hier in erster Linie um ein Anlagevehikel für den spekulativen, eher kurzfristig orientierten Investor handelt. Wer Aktien, Anleihen und Immobilien halten will, um regelmäßig Dividenden, Zinsen und Mieteinnahmen zu vereinnahmen, der wird mit CFDs in ihrer ursprünglichen Form nicht glücklich. Aber es gibt verschiedene Motivationen für ein Investment. Für aktive Anleger sind CFDs ein ideales Mittel, um schnell und transparent von Kursänderungen zu profitieren.

    Die großen CFD-Handelsplattformen in Deutschland bieten Zugang zu mehr als 1.000 verschiedenen CFDs aus den Anlageklassen Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffe. Als Derivat bietet ein CFD zwei herausragende Eigenschaften: Je nach Assetklasse braucht nur ein Teil des Handelsvolumens als Sicherheit (Margin) hinterlegt zu werden. Das heißt, dass über ein bestimmtes Hebelverhältnis die Kursänderung des zugrunde liegenden Assets multipliziert wird. Die zweite Grundeigenschaft der CFDs besteht darin, dass jede einzelne mögliche Position auch leer verkauft werden kann. Der Anleger kann, wenn er glaubt, dass die Märkte schwach sein werden, davon profitieren.



    Volatiler DAX und CFDs?
    Die Marktdaten aus den vergangenen Monaten zeigen erwartungsgemäß einen vermehrten Einsatz von CFDs besonders in volatilen Marktphasen. Die Entwicklung der Anzahl der Transaktionen ist positiv korreliert zur Entwicklung des VDAX. Ihren Höchststand erreichten die CFD-Transaktionen im Oktober 2008 mit 2,69 Millionen Stück. Dies war gleichzeitig der Monat, in dem der VDAX seinen Höchststand erreichte. Der VDAX spiegelt die implizite Volatilität im Markt wider: Hohe Werte des VDAX weisen auf einen unruhigen Markt hin.
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