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    Rohöl  1620  0 Kommentare Atempause nach Kurssturz

    Vor der Veröffentlichung der Verkaufszahlen bestehender Häuser im Mai (16.00 Uhr MESZ) schaffte der nächstfällige WTI-Future nach der extremen Schwäche der beiden vorherigen Handelstage die Rückkehr in die Gewinnzone. Laut einer Bloomberg-Umfrage reichen die Schätzungen befragter Analysten von 4,5 bis 4,95 Mio. Einheiten und ergeben im Durchschnitt 4,85 Mio. Das nächste, für den Ölpreis relativ wichtige Event steht um 22.30 Uhr (MESZ) an, wenn das API sein wöchentliches Lagerdaten-Update kommuniziert. Dessen Tenor wird dann die Marktteilnehmer vor allem am Mittwoch beschäftigen.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future erholt. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,63 auf 68,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,73 auf 67,71 Dollar anzog.

    Gold hat sich gefangen

    Nach einem Tagestief bei 913,20 Dollar schaffte es auch der am aktivsten gehandelte Gold-Future wieder in die Pluszone. In der jüngsten Goldreserven-Statistik des World Gold Council wurde China mit 1.054 Tonnen auf Rang 6 geführt, wobei der daraus resultierende Anteil an den gehaltenen Fremdwährungsreserven mit lediglich 1,8 Prozent extrem gering ausgefallen war. Zum Vergleich: Die Nummer 1 und 2 der Statistik, die USA und Deutschland, weisen diesbezüglich Quoten von 78,3 bzw. 69,5 Prozent auf. Dies lässt die Spekulation zu, dass die aufstrebenden Schwellenländer in den kommenden Jahren eher auf der Käufer- als auf der Verkäuferseite stehen dürften. Auf lange Sicht bleibt das gelbe Edelmetall somit weiterhin eine interessante Option, Vermögenswerte zu sichern.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelten Future auf Gold mit Fälligkeit im August etwas stärker. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 2,90 auf 923,90 Dollar.

    Kupfer: Markante Gegenbewegung

    Der Kupferpreis hat nahezu die Hälfte seiner gestrigen Verluste wieder aufgeholt. Nichtsdestotrotz scheint sich bei den Marktteilnehmern die Ansicht durchzusetzen, dass das rote Industriemetall in Erwartung eines baldigen Endes der Rezession etwas über das Ziel hinausgeschossen ist. Das Wohl und Wehe hängt derzeit vor allem am Tropf der chinesischen Nachfrage. Hier könnte das Aufbauen der Lagerbestände an Dynamik verlieren und die Preise in den kommenden Wochen belasten.
    Am Dienstagnachmittag zog der am aktivsten gehandelten Future auf High Grade Copper mit Fälligkeit im Juli kräftig an. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 5,30 auf 218,50 US-Cents pro Pfund.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold
    Kupfer


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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