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    Rohöl  1600  0 Kommentare Hoffnung nach API-Lagerdaten

    Nachdem der nächstfällige WTI-Future gestern in einer Bandbreite von 4,50 Dollar gehandelt wurde und unter der Marke von 70 Dollar schloss, scheint der heutige Handelstag relativ ruhig zu beginnen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) schwankte der Kontrakt lediglich zwischen 70,08 und 71,28 Dollar. Für die stabile Tendenz war vor allem der gestern Abend vom American Petroleum Institute veröffentlichte Lagerrückgang um 6,8 Mio. Barrel verantwortlich. Seit September war dies das dickste Minus. Nun kommt es darauf an, wie die Zahlen des US-Energieministeriums (16.30 Uhr MESZ) ausfallen werden. Bei den Marktteilnehmern haben die „offiziellen Regierungszahlen“ in der Regel eine größere Tragweite, schließlich basieren sie - nicht wie beim API - auf freiwilligen Angaben, sondern müssen von großen Playern gemeldet werden. Meist weisen sie im Tenor zwar dieselbe Tendenz auf, besonders starke Kursreaktionen gibt es aber meist nach den Zahlen des US-Energieministeriums.
    Von Anfang März bis Ende Juni erzielte WTI-Rohöl mit einem Kursgewinn von 41 Prozent den höchsten Wertzuwachs innerhalb eines Quartals seit 1990. Bislang war die Kursrally vor allem auf das starke Interesse von Finanzinvestoren und geopolitische Risiken in Nigeria und weniger auf die reale Nachfrage der Wirtschaft zurückzuführen. Doch mit den jüngsten API-Zahlen gibt es nun Hoffnung, dass die physische Nachfrage anziehen und sich die Lagervorräte signifikant reduzieren könnten. Nichtsdestotrotz scheint aus rein fundamentaler Sicht das Risiko nach unten derzeit höher zu sein als die Chance nach oben.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future leicht im Plus. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 1,10 auf 70,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,05 auf 70,35 Dollar anzog.

    Weizen: Finaler Sell-off überstanden?

    Aus charttechnischer Sicht herrscht beim Weizenpreis derzeit Hochspannung. So schwankte der am aktivsten gehandelte Future am gestrigen Dienstag zwischen 5,25 und 5,66 Dollar. Nach dem Markieren eines Sechs-Monats-Tiefs setzte allerdings eine heftige Kurserholung ein. Zur Erinnerung: Anfang Juni kostete der Kontrakt zeitweise über 7,00 Dollar. Auf dem gegenwärtig gedrückten Kursniveau könnte Weizen nun zu einer markanten Gegenbewegung ansetzen. Die nächsten Widerstandszonen verlaufen im Bereich von 5,70 und 6,00 Dollar.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Weizen mit Fälligkeit im September relativ stark. Bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 4,60 auf 545,40 Dollar.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Weizen



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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