Rohöl
Akute Hochspannung aus charttechnischer Sicht
Gestern beendete der nächstfällige WTI-Future den siebten Tag in Folge im Minus. Er schloss mit einem Tagesverlust von 4,6 Prozent bei 60,14 Dollar. In dieser Kurszone verläuft ddie untere Begrenzung
des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals. Für die negative Tendenz war vor allem der wöchentliche Ölmarktbericht des US-Energieministeriums verantwortlich. Während bei Rohöl der Anstieg um 2,9 Mio.
Barrel erwartet worden war, übertrafen die Lagerzuwächse bei Benzin und Destillaten (Heizöl und Diesel) die Befürchtungen deutlich. Sie stiegen nämlich um 1,9 Mio. bzw. 3,74 Mio. Barrel an. Alles in
allem unterschritt der Ölverbrauch in den vergangenen vier Wochen das vergleichbare Vorjahresniveau um 5,9 Prozent. Damit wird eines klar: Die physische Nachfrage zeigt derzeit absolut keine
Anzeichen für eine Erholung.
Darauf deutete auch die leicht nach unten revidierte Prognose des Internationalen Währungsfonds hin, der für die globale Wirtschaft im laufenden Jahr nach bislang 1,3 Prozent nun mit einem Rückgang von 1,4 Prozent rechnet. Für 2010 wurde dagegen die bisherige Schätzung von plus 1,9 auf plus 2,5 Prozent anhob. Die aktuell schlechte Stimmung in den USA hat dazu geführt, dass Öl der Marke Brent mehr kostet als die US-Sorte WTI. Normalerweise ist dies aufgrund der höheren Qualität von WTI umgekehrt. Der heutige Handelstag steht wie gewohnt ganz im Zeichen des US-Arbeitsmarkts. Gegen 14.30 Uhr (MESZ) sollen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht werden. Mit 610.000 Anträgen erwarten laut einer Bloomberg-Umfrage die befragten Analysten lediglich einen marginalen Rückgang gegenüber der Bekanntgabe in der Vorwoche. Zur Erinnerung: Der damals veröffentlichte Monatsbericht ließ die Aktienmärkte und den Ölpreis massiv abstürzen, weil die rückläufige Stellenzahl weit über den Erwartungen der Analysten lag.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future leicht erholt. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,87 auf 61,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,04 auf 61,47 Dollar anzog.
Gold: Interesse der Finanzinvestoren schwächelt
Von den schwachen Aktienkursen und der damit einhergehenden Risikoaversität konnte der Goldpreis bislang nicht profitieren. Das Interesse der Finanzinvestoren ging sogar merklich zurück. So fiel am gestrigen Mittwoch die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares von 1.120,19 auf 1.109,81 Tonnen. Das rückläufige physische Interesse wurde in der Vorwoche durch eine leicht rückläufige Netto-Long-Position der Großspekulanten und einem deutlichen Anstieg bei den Kleinspekulanten bereits angekündigt. Morgen Abend gibt es den aktuellen COT-Report der Aufsichtsbehörde CFTC. Ein Rückgang des Optimismus der Spekulanten ist dann relativ wahrscheinlich.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelten Future auf Gold mit Fälligkeit im August relativ stabil. Bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 3,90 auf 913,20 Dollar pro Feinunze.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Darauf deutete auch die leicht nach unten revidierte Prognose des Internationalen Währungsfonds hin, der für die globale Wirtschaft im laufenden Jahr nach bislang 1,3 Prozent nun mit einem Rückgang von 1,4 Prozent rechnet. Für 2010 wurde dagegen die bisherige Schätzung von plus 1,9 auf plus 2,5 Prozent anhob. Die aktuell schlechte Stimmung in den USA hat dazu geführt, dass Öl der Marke Brent mehr kostet als die US-Sorte WTI. Normalerweise ist dies aufgrund der höheren Qualität von WTI umgekehrt. Der heutige Handelstag steht wie gewohnt ganz im Zeichen des US-Arbeitsmarkts. Gegen 14.30 Uhr (MESZ) sollen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht werden. Mit 610.000 Anträgen erwarten laut einer Bloomberg-Umfrage die befragten Analysten lediglich einen marginalen Rückgang gegenüber der Bekanntgabe in der Vorwoche. Zur Erinnerung: Der damals veröffentlichte Monatsbericht ließ die Aktienmärkte und den Ölpreis massiv abstürzen, weil die rückläufige Stellenzahl weit über den Erwartungen der Analysten lag.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future leicht erholt. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,87 auf 61,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,04 auf 61,47 Dollar anzog.
Gold: Interesse der Finanzinvestoren schwächelt
Von den schwachen Aktienkursen und der damit einhergehenden Risikoaversität konnte der Goldpreis bislang nicht profitieren. Das Interesse der Finanzinvestoren ging sogar merklich zurück. So fiel am gestrigen Mittwoch die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares von 1.120,19 auf 1.109,81 Tonnen. Das rückläufige physische Interesse wurde in der Vorwoche durch eine leicht rückläufige Netto-Long-Position der Großspekulanten und einem deutlichen Anstieg bei den Kleinspekulanten bereits angekündigt. Morgen Abend gibt es den aktuellen COT-Report der Aufsichtsbehörde CFTC. Ein Rückgang des Optimismus der Spekulanten ist dann relativ wahrscheinlich.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelten Future auf Gold mit Fälligkeit im August relativ stabil. Bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 3,90 auf 913,20 Dollar pro Feinunze.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
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