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    Rohöl  1153  0 Kommentare Stabil dank Aktien und Konjunktur

    Die derzeitige Kursrally der Aktienmärkte sowie positive Nachrichten von der Konjunkturfront haben dem Ölpreis über der Marke von 61 Dollar zu einer Stabilisierung verholfen. So fielen die gestrigen Zahlen zur US-Industrieproduktion besser als erwartet aus. Und in China brummt das Geschäft wieder richtig gut. Die dortige Industrieproduktion stieg im Juni gegenüber dem Vorjahresniveau um 10,7 Prozent an, im Einzelhandel gab es sogar einen Umsatzzuwachs um 15 Prozent. Und auch das Wachstum des Bruttoinlandprodukts im zweiten Quartal fiel mit plus 7,9 Prozent relativ erfreulich aus. Damit scheint das Reich der Mitte den Konjunktureinbruch gut verdaut zu haben und an die „guten, alten Zeiten hoher Wachstumsraten“ wieder anknöpfen zu wollen.
    Unterstützung erfuhr der Ölpreis auch durch die gestern gemeldeten Lagerdaten vom US-Energieministerium. So gingen die Ölvorräte mit 2,81 Mio. Barrel stärker als erwartet zurück. Die US-Raffinerien arbeiteten mit einer Auslastung von 87,9 Prozent auf dem höchsten Niveau seit August vergangenen Jahres. Allerdings stiegen die Benzinbestände mit einem Plus von 1,44 Mio. Barrel deutlich stärker als erwartet und die Lagermengen von Destillaten mit plus 553.000 Barrel nicht ganz so stark wie befürchtet.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future leicht schwächer. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt auf WTI um 0,15 auf 61,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 62,97 Dollar zurückfiel.

    Erdgas: ETF darf nicht mehr kaufen

    Einen herben Kurseinbruch gab es gestern bei Erdgas zu beklagen. So fiel der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Henry Hub Erdgas mit Fälligkeit im August um 4,3 Prozent zurück, trotz stabilem Ölpreis. Als Grund nannten Marktteilnehmer die Tatsache, dass der größte Erdgas-ETF wegen dem Erreichen gesetzlicher Positionslimits als Käufer ausfiel. Der institutionelle Investor wuchs in der Vergangenheit in kurzer Zeit auf ein Volumen von über vier Mrd. Dollar an und repräsentierte damit nach Ansicht von Citigroup-Analysten ein Viertel bis zu einem Drittel sämtlicher offener Erdgas-Kontrakte an der Nymex und ICE. Dass Regierungsstellen eine solch geballte Nachfragemacht nicht gut finden, liegt auf der Hand, schließlich ist damit die Gefahr von Marktmanipulationen zum Nachteil der anderen Marktteilnehmer nicht von der Hand zu weisen.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelten Future auf Henry Hub Erdgas mit Fälligkeit im August leicht erholt. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) legte der Kontrakt um 0,014 auf 3,297 Dollar pro mmBtu zu.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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