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    Rohöl  1080  0 Kommentare Positive Arbeitsmarktdaten verpuffen wirkungslos

    Vor der Veröffentlichung aktueller Arbeitsmarktdaten schwankte der nächstfällige WTI-Future in einer relativ engen Tradingrange zwischen 60,70 und 62,01 Dollar. Das leichte Minus gegenüber dem Vortag ist nachvollziehbar, schließlich bereitet der schwache Arbeitsmarkt zunehmende Konjunktursorgen. Die US-Wirtschaft hängt bekanntermaßen besonders stark von der Konsumfreude der einheimischen Bevölkerung ab. Dass diese angesichts der wachsenden Arbeitslosigkeit und der weiter schwelenden Probleme am Immobilienmarkt zu wünschen übrig lässt, liegt auf der Hand. Laut einer Bloomberg-Umfrage rechneten die befragten Analysten im Durchschnitt mit einem Rückgang der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe von 565.000 auf 535.000. Tatsächlich lag die Zahl bei 522.000 und fiel damit besser als erwartet aus. Der Ölpreis reagierte auf die Meldung dennoch mit unveränderten Notierungen.
    Am Donnerstagnachmittag bewegte sich der Ölpreis weiter im Minus. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt auf WTI um 0,79 auf 60,75 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,85 auf 62,24 Dollar zurückfiel.

    Trügerische Goldstärke

    Unerwartet stark zeigte sich in den vergangenen Tagen der Goldpreis. Obwohl die gemeldeten Inflationszahlen extrem niedrig ausfielen und damit die Attraktivität von Gold belasteten, konnte der „sichere Hafen Gold“ Kurs in Richtung 940 Dollar nehmen und sie zeitweise sogar überwinden. Ansonsten gibt es derzeit lediglich einen Umstand, der den Kauf von Gold unterstützt: der schwache Dollar. Sollte sich diese Entwicklung jedoch ins Gegenteil verkehren, droht ein neuerlicher Test der Marke von 900 Dollar.
    Der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im August zeigte sich am Donnerstagnachmittag leicht im Minus. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) tendierte der Kontrakt mit 939,40 Dollar pro Feinunze unverändert.

    Maispreis leidet unter Wetter und vollen Lagerstätten

    Optimale Wetterbedingungen im Mittleren Westen der USA lassen steigende Ernteerträge des weltweit wichtigsten Mais-Exporteurs erwarten. Zusammen mit den extrem hohen Lagermengen war dies ausgesprochen schlecht für den Maispreis.
    Der am aktivsten gehandelte Future auf Mais mit Fälligkeit im Dezember stürzte von seinem Juni-Hoch bei über 4,73 Dollar in der Spitze auf unter 3,30 Dollar ab. Am Donnerstagnachmittag ermäßigte sich der Kontrakt bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) um 0,05 auf 3,324 Dollar pro Scheffel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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