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    TecDAX-Aktie  1667  0 Kommentare Wie gehts weiter?


    Das Geschäft der deutsch-amerikanischen Laserfirma stabilisiert sich. „Der freie Fall ist gestoppt“, sagt uns Vorstandschef Günther Braun im Hintergrundgespräch. Im zweiten Quartal des Wirtschaftsjahres 2008/2009 (welches per Ende September endet) verbuchte das Unternehmen weltweit drastische Umsatzrückgänge. Trotz des signifikanten Einbruchs der Erlöse konnte noch ein leicht positives Ergebnis erwirtschaftet werden. „Wir haben in guten Zeiten sehr flexibel gearbeitet und nie die Kosten aufgebläht. Das zahlt sich jetzt aus, sodass wir mit 50 Prozent Umsatzrückgang im zweiten Quartal keine Verluste schreiben“. Der Auftragseingang lag in der Zeit von Januar bis März lediglich bei 62 Millionen Dollar. „An dieser Stelle haben wir die Talsohle durchschritten. Januar und Februar waren lausige Monate. Der März war schon besser. Dieser Trend hat sich im dritten Quartal fortgesetzt“, erklärt der CEO. Braun erwartet für das laufende Quartal eine deutliche Verbesserung des Auftragseingangs. Der Umsatz soll sich analog wie in Q2 auf circa 75 bis 76 Millionen Dollar belaufen. Ertragstechnisch wird das Ergebnis in etwa ausgeglichen ausfallen. Berücksichtigen wir jedoch noch Restrukturierungskosten und Kosten für Anpassung auf der Personalseite an die veränderte Umsatzstruktur, rechnen wir mit einem moderaten Verlust.

    Da sich die Auftragseingänge nach und nach verbessern, erwartet Braun für das Schlussquartal dieses Wirtschaftsjahres eine Steigerung der Umsätze gegenüber Q3. Nach unseren Berechnungen sollte Rofin-Sinar (US7750431022) das vierte Quartal mit einem Umsatz von mehr als 80 Millionen Dollar abschließen und einem leichten Gewinn. Für das Gesamtjahr 2008/2009 entspricht dies aufaddiert einem Umsatz von circa 340 Millionen Dollar. Vor Steuern dürften zwischen zehn und zwölf Millionen Dollar verdient werden. Netto erwarten wir einen Überschuss zwischen sieben und neun Millionen Dollar oder ein Ergebnis von circa 30 Cents. Zudem ist es das Ziel einen positiven Free Cashflow zu erwirtschaften. Die Investitionen werden sich auf circa zehn Millionen Dollar im Gesamtjahr belaufen. Der Free Cashflow mit zehn bis 20 Millionen Dollar positiv ausfallen.

    Bezüglich der weiteren Entwicklung zeigt sich Braun verhalten optimistisch. „Für die Laserindustrie könnte das Tal der Tränen durchschritten sein. Die Lagerbestände von Verbrauchsgütern sollten mittlerweile deutlich abgebaut sein, so dass die Produktionskapazitäten bei unseren Kunden wieder aufgestockt werden und damit auch die Nachfrage nach Lasern steigen sollte“, so Braun. Allerdings gibt es noch keinen klaren Trend nach vorne. „Wir haben eine Visibilität von drei Monaten“. Aus heutiger Sicht erwartet das Unternehmen keinen weiteren Abschwung, sondern eine stetige Verbesserung der Nachfrage. „Getrieben wird die Nachfrage aus Asien und dort in erster Linie von China“. „Ich halte im kommenden Geschäftsjahr ein zweistelliges Wachstum für machbar“, sagt Braun. „Ein erster Indikator ist beispielsweise das stabilere Service- und Ersatzteilgeschäft, das auf eine allmählich höhere Auslastung bei unseren Kunden hindeutet“. Unter diesen Annahmen könnte Rofin-Sinar bereits im Jahr 2009/2010 wieder wachsen und ansehnliche Profite ausweisen. Strategisch verspricht sich das Unternehmen neue Wachstumsimpulse durch den Markt für Faserlaser, die im Hochleistungssegment bewährte Technologie ergänzen. Zudem ist Rofin-Sinar in neuen Branchen unterwegs, die bisher fast nicht beliefert wurden. „Ein Fokus liegt unter anderem im Bereich Militär- und Sicherheitstechnik“. In der Solarindustrie ist die Nachfrage nach Lasern nach dem Peak im November zurückgegangen. „Es ist ruhiger geworden. Aber auch hier erwarten wir getrieben durch China eine gute Nachfrage und insgesamt eine Verbesserung“, sagt Braun.

    Das Grundkapital ist eingeteilt in 32,7 Millionen Aktien, davon 2,8 Millionen Aktien im Eigenbestand, repräsentiert einen Börsenwert rund einer halben Milliarde Euro. Die Bilanz ist gesund und die Nettoliquidität von knapp 60 Millionen Dollar ist in diesen Zeiten ein gutes Polster. Da sich das Geschäft zusehend stabilisiert, dürfte auch die Aktie das Schlimmste hinter sich haben. An schwachen Tagen bieten sich somit Käufe an. Wir empfehlen Limits zwischen 13,50 und 14,50 Euro zu platzieren.

    Viele Grüße

    www.tradecentre.de


    Verfasst von 2TradeCentre
    TecDAX-Aktie Wie gehts weiter? Das Geschäft der deutsch-amerikanischen Laserfirma stabilisiert sich. „Der freie Fall ist gestoppt“, sagt uns Vorstandschef Günther Braun im Hintergrundgespräch. Im zweiten Quartal des Wirtschaftsjahres 2008/2009 (welches per Ende September …