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    Rohöl  1331  0 Kommentare In den USA hat heute der Konsument das Wort

    Vor dem Wochenende gibt es in den USA – natürlich mit Ausnahme der anstehenden Quartalszahlen – lediglich ein Event von größerer Bedeutung: der von der Uni Michigan berechnete Index zum Konsumentenvertrauen (15.55 Uhr MESZ). Laut einer Bloomberg-Umfrage reichen die Schätzungen von 64 bis 68 Zähler und ergeben im Durchschnitt einen Wert von 65 Punkten. Gegenüber dem letzten Update vor zwei Wochen entspräche dies einem Anstieg um 0,4 Prozentpunkte. Eine Enttäuschung könnte beim Ölpreis zu einem signifikanten Rückgang führen, schließlich basierte dessen jüngster Anstieg ohnehin eher auf dem Prinzip Hoffnung als auf harten, fundamentalen Daten.
    Dank der jüngsten Entspannung auf der Angebotsseite, der starken Tendenz der internationalen Aktienmärkte und des schwachen Dollars präsentierte sich der Ölpreis relativ stark. Laut der Beratungsgesellschaft Oil Movement sollen die Lieferungen in den vier Wochen bis zum 8. August um 1,7 Prozent oder 390.000 Barrel pro Tag niedriger ausfallen als in den vier Wochen zuvor. Der Nachrichtendienst Lloyd’s Marine LMIU sah die OPEC-Exporte in den vier Wochen bis zum 12. Juli gegenüber der Vorperiode sogar um 760.000 Barrel pro Tag rückläufig. Ob dieser Rückgang die schwache Nachfrage kompensieren kann, muss sich erst noch zeigen.
    Mit großem Interesse dürfte nun der wöchentliche COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) erwartet werden. Unseren Kommentar zu diesen Daten können Sie wie gewohnt am Samstag ab 15.00 Uhr im Internet abrufen.
    Am Freitagnachmittag schwankte der Ölpreis bei stabiler Tendenz bislang erheblich geringer als am Vortag. Bis gegen 14.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt auf WTI um 0,34 auf 66,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 69,01 Dollar zurückfiel.

    Volaschub bei Henry Hub Erdgas

    Die gestern veröffentlichten Erdgas-Lagerdaten des US-Energieministeriums hatten es in sich und ließen den am aktivsten gehandelten Kontrakt mit Fälligkeit im September von seinem Tageshoch bei 4,044 Dollar auf 3,71 Dollar (-8,3 Prozent) abstürzen. Grund: Mit 66 Mrd. Kubikfuß fiel der Lagerzuwachs um einiges höher als erwartet aus.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich Future auf Henry Hub Erdgas mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.20 Uhr (MESZ) fiel der Kontrakt um 0,01 auf 3,70 Dollar pro mmBtu zurück.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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