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    Geratherm Medical AG  802  0 Kommentare Verbote als Wachstumstreiber

    Die Einzigartigkeit der aktuellen Wirtschaftskrise wird nicht zuletzt darin sichtbar, dass diesmal auch Branchen in Mitleidenschaft gezogen werden, die bislang als konjunkturresistent galten. Dazu gehört zum Beispiel die Medizintechnik, deren Entwicklung in der Vergangenheit vor allem durch technischen Fortschritt determiniert wurde und die daher konjunkturell als ein Fels in der Brandung galt. Inzwischen aber melden auch die weltgrößten Anbieter von medizinischer Ausrüstung drastische Auftragseinbrüche und Massenentlassungen, im jüngsten Aufschwung der Börsen legte die Branche zudem nur unterdurchschnittlich zu. Als wichtigste Ursache dieser Entwicklung wird die Krise des amerikanischen Klinikmarktes gesehen, der bis dato die weltweit zentrale Nachfragekomponente darstellte. Umso bemerkenswerter, wenn mit der Geratherm Medical AG aus Thüringen gerade ein Anbieter aus diesem Sektor nun mit Rekordzahlen und einer äußerst dynamischen Aktienkursentwicklung aufwartet.

    Fiebriges Geschäft

    Dabei ist das Geschäft der Thüringer auf den ersten Blick alles andere als aufregend: Sie haben sich auf die medizinische Temperaturmessung sowie auf Komponenten zur Prävention von Hypothermie (Unterkühlung) spezialisiert. Dementsprechend gehören zur Produktpalette zahlreiche Varianten von Fieberthermometern, die von schlichten analogen oder digitalen Versionen für den Hausgebrauch bis zu telematischen Lösungen reichen, mit denen die Körpertemperatur rund um die Uhr überwacht werden kann. Als ein wichtigstes Alleinstellungsmerkmal gilt in diesem Zusammenhang die bis 2012 patentrechtlich geschützte Technologie zum Ersatz des inzwischen in immer mehr Ländern verbotenen Quecksilbers durch das Flüssigmetall Galistan (Kombination aus Gallium, Indium und Zinn). Ergänzt wird die Produktpalette um präzise Blutdruckmessgeräte und spezielle Heizdecken zum Einsatz in Operationssälen, Pflegeeinrichtungen sowie bei Rettungseinsätzen. Darüber hinaus hat Geratherm zuletzt auch Produkte zur Überwachung der Lungenfunktionen sowie zur Identifikation von Herzvorhofflimmern, einem häufigen Vorboten von Schlaganfällen, eingeführt. Diese beiden neuen Geschäftsbereiche werden durch zwei separate Tochtergesellschaften abgedeckt, an denen außer Geratherm auch das jeweilige Management beteiligt ist.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Geratherm Medical AG Verbote als Wachstumstreiber Die Einzigartigkeit der aktuellen Wirtschaftskrise wird nicht zuletzt darin sichtbar, dass diesmal auch Branchen in Mitleidenschaft gezogen werden, die bislang als konjunkturresistent galten. Dazu gehört zum Beispiel die Medizintechnik, deren …