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    Egbert Prior  1941  0 Kommentare Deutsche Bank im Kaufrausch

    Vorstandchef Dr. Josef Ackermann reißt sich einen Konkurrenten nach dem nächsten unter den Nagel. Derzeit sondiert die Deutsche Bank (WKN 514000) die Modalitäten für die Übernahme der gestrauchelten Privatbank Sal. Oppenheim, bei der es, 220 Jahre nach der Gründung, lichterloh zu brennen scheint. Zunächst wird wohl ein Anteil von 30 bis 50 Prozent angestrebt. Daraufhin bleibt abzuwarten, wie der kleine, aber feine Kundenkreis auf den neuen Herr im Haus reagiert; nach dem Motto: should I stay or should I go!

    Erst Anfang des Jahres beteiligte sich der gebürtige Schweizer mit einem guten Viertel an der Postbank. Er erweiterte sein Imperium ferner um die Norisbank und den Vermögensverwalter Wilhelm von Fink. Mit Sal. Oppenheim holt er sich die größte Privatbank Europas ins Boot. Das traditionsreiche Objekt der Begierde mit Sitz in Luxemburg ist vor allem bei der Vermögensverwaltung betuchter Kunden dick im Geschäft, hat sich aber auch mit einem breiten Spektrum an Zertifikaten einen Ruf wie Donnerhall erworben.

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    Aber: Sal. Oppenheim kam durch haarsträubende Beteiligungen an dem Einzelhandelsriesen Arcandor und der Immobiliengesellschaft IVG ins Straucheln; frisches Geld muß her. Zunächst gibt die Deutsche Bank 300 Millionen Euro Kredit an die Familiengesellschafter, damit diese das Eigenkapital stärken können! Die Deutsche Bank steht recht solide da. Im zweiten Quartal fuhr die „blaue Bank“ einen Überschuß von 1,1 Milliarden Euro ein. Zu 90 Prozent stammt der Ertrag aus dem Investmentbanking und aus Verkäufen von Beteiligungen. Schmerzlich fällt mit einer Milliarde Euro die Risikovorsorge aus. Besonders bei Krediten für Übernahmen und bei der Finanzierung von Gewerbeimmobilien zeichnen sich Ausfälle ab.

    Nach dem Rekordverlust von 3,9 Milliarden Euro im Vorjahr sieht es dennoch im laufenden Turnus ganz nach einem Nettogewinn von mindestens 3,5 Milliarden aus. Beim aktuellen Börsenwert in Höhe von 29 Milliarden Euro beträgt das KGV nur acht. Zwar ist die Planbarkeit der Überschüsse wegen der Finanzkrise schwierig. Doch zeichnet sich eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr ab. Gelingt es Ackermann mittelfristig an die Ergebnisse von sechs Milliarden und mehr aus den Vorjahren anzuknüpfen, liegt das Gewinnvielfache sogar bei weniger als fünf. Wann das sein wird, steht freilich in den Sternen! Seit dem Tiefststand im Januar bei 15,38 Euro kletterte der Titel bereits kräftig auf 46 Euro. Unter 42 Euro ist die Deutsche Bank ein klarer Kauf.


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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Deutsche Bank im Kaufrausch Vorstandchef Dr. Josef Ackermann reißt sich einen Konkurrenten nach dem nächsten unter den Nagel. Derzeit sondiert die Deutsche Bank (WKN 514000) die Modalitäten für die Übernahme der gestrauchelten Privatbank Sal. Oppenheim, bei der es, 220 …

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