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    Rohöl  1160  0 Kommentare Industrieproduktion sehnsüchtig erwartet

    Die erste von zwei wichtigen Konjunkturmeldungen ist nun bekannt: Die Konsumentenpreise stagnierten im Juli und lagen damit marginal unter den Prognosen von 0,1 Prozent. Der Ölpreis reagierte darauf mit leicht rückläufigen Notierungen. Nun warten die Marktteilnehmer auf die im Juli erzielte Industrieproduktion (15.15 Uhr MESZ). Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage rechnen die befragten Analysten mit einem Anstieg um 0,6 Prozent (Juni: -0,4 Prozent) und einer Kapazitätsauslastung von 68,5 Prozent (Juni: 68,0 Prozent). Damit würde sich auch in diesem Sektor nach dem rasanten Absturz der vergangenen Monate zumindest eine Bodenbildung abzeichnen. Sollten die tatsächlichen Zahlen von den Prognosen stark abweichen, drohen erhebliche Preisausschläge. Nach diesem Event dürften sich dann die Marktteilnehmer für die Veröffentlichung des von der Uni Michigan ermittelten Index zum Verbrauchervertrauen (15.55 Uhr MESZ) stark interessieren. Nachdem er im Juli bei 66,0 Punkte lag, wird laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage mit einem Anstieg auf 68,5 Zähler gerechnet.
    Gegen 21.30 Uhr wird die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) wie gewohnt ihren aktuellen COT-Report (Commitments of Traders) veröffentlichen, der die aktuelle Marktmeinung wichtiger Terminmarktplayer widerspiegeln wird und über dessen Tenor wir wie gewohnt am Samstag gegen 15.00 Uhr berichten werden.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future mit etwas anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,26 auf 70,78 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,96 auf 74,44 Dollar anzog.

    Erdgas: Versuch einer Bodenbildung

    Der gestrige EIA-Erdgasbericht schaffte es nicht, den Preis für Erdgas zu stabilisieren. Der gemeldete Anstieg der Vorräte um 63 Mrd. Kubikfuß ließ den Future auf Henry Hub Erdgas auf ein neues Jahrestief fallen und bestätigte den seit über 12 Monaten andauernden Abwärtstrend. In diesem Zeitraum verlor der September-Future in der Spitze mehr als 63 Prozent.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Henry Hub Erdgas mit Fälligkeit im September etwas erholt. Bis gegen 14.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,064 auf 3,400 Dollar pro mmBtu.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohöl Industrieproduktion sehnsüchtig erwartet Die erste von zwei wichtigen Konjunkturmeldungen ist nun bekannt: Die Konsumentenpreise stagnierten im Juli und lagen damit marginal unter den Prognosen von 0,1 Prozent. Der Ölpreis reagierte darauf mit leicht rückläufigen Notierungen. Nun warten …

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