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     2105  0 Kommentare Aktuelle BIP-Zahlen für Q2 2009 stehen an

    Die Signale von der Konjunkturfront fielen in den vergangenen Tagen und Wochen relativ uneinheitlich aus. Starke Abweichungen nach unten waren genauso zu beobachten wie deutlich besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten. In diesem Zusammenhang scheinen in der anstehenden Handelswoche zwei US-Termine besonders wichtig zu sein: der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für den Monat Juli (Mittwoch 14.30 Uhr MESZ) sowie die zweite Schätzung des US-Bruttoinlandsprodukts für das zweite Quartal 2009 (Donnerstag 14.30 Uhr MESZ). Die Ende Juli veröffentlichten vorläufigen BIP-Zahlen fielen mit minus 1,0 Prozent um 0,3 Prozentpunkte schlechter als erwartet aus. Für die Stimmung der Anleger wäre eine Revision nach unten eindeutig negativ zu werten. Auch beim letzten Juni-Update hielten die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter den Erwartungen der Analysten nicht Stand. Statt eines auf Monatssicht erwarteten Rückgangs um lediglich 0,5 Prozent gab es einen signifikanten Rückschlag um 2,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich sogar eine Verschlechterung von minus 23,3 Prozent (Mai) auf minus 26,8 Prozent (Juni). Weil sich der Auftragseingang in erheblichem Maße auf die das künftige BIP auswirkt, wird das Event von den Anlegern als besonders wichtig für die Bewertung der weiteren Konjunkturaussichten eingestuft. By the way: Neue Updates zum nationalen BIP sind in der kommenden Börsenwoche auch für die Volkswirtschaften Deutschlands (Dienstag) und Großbritanniens (Donnerstag) angekündigt.

    Hochspannung in Japan

    Neben diesen BIP-Highlights dürften die Anleger aber in den kommenden Tagen verstärkt in Richtung Japan blicken, da das asiatische Land mehrere wichtige Konjunkturdaten veröffentlichen wird. So gibt es u.a. die japanische Handelsbilanz (Dienstag) sowie diverse Konsumentenpreis-Indizes und die aktuelle Entwicklung der Ausgaben privater Haushalte (Donnerstag) bekannt. Am Freitag stehen zudem die Daten zur Industrieproduktion des Landes sowie die Einzelhandelszahlen zur Veröffentlichung an. Angesichts dieser Anhäufung volkswirtschaftlicher Rahmendaten steigt die Spannung der Börsianer, wie dies alles dem wichtigsten Börsenindex Japans bekommen wird. Am Freitag behauptete sich der Barometer mit 10.238 Zählern über der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten und befindet sich damit weiterhin in dem seit März dieses Jahres andauernden Aufwärtstrend. Sollten die volkswirtschaftlichen Zahlen enttäuschen, droht allerdings erhebliches Ungemach in Form rückläufiger Aktienkurse.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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