Charttechnik oder die Rache am Chart
Guten Morgen allerseits,
wie oft sah ich mich in meiner Anfangszeit als Trader gezwungen, das Gleichgewicht wieder herzustellen, mithin meine verlorene Ehre zurückzuerlangen. Jaaaaa, ich wollte einen Schlägertrupp gegen den Chart losschicken, um mir etwas wiederzuholen, was mir ein anderer geraubt hatte. Die Maske der Würde, die mir zeitweilig vom Schlag eines Minustrades schief im Gesicht zu hängen schien, wollte ja musste ich wieder zurechtrücken. Ich hatte „mein Gesicht verloren” und ich musste es wiederhaben.
Damit begann mein Rachefeldzug am Chart doch zumeist erfolglos. An manchen Tagen lachte der Chart mich geradezu aus, ja er verspottete mich zumindest empfand ich es so. Ich rächte mich mehr denn je mit sinnlosen Trades, welche ich dem Chart um die Ohren schlug. Doch dadurch brachte ich mich in eine nur noch misslichere Lage. Ich wusste: eigentlich sollte ich aufhören, aber ich konnte nicht. Der Chart ließ mich nicht los, die zappelnden Kerzen verlangten meine ungeteilte Aufmerksamkeit. „Ich zeig es dir, du blöder Markt, dass ich es kann .” Meine letzten Trades wurden mit großem Minus vom Broker ausgestoppt. Eigentlich sollte zu jeder Kontoeröffnung ein chinesischer Fächer gehören, mit dem man sich vor Scham das Gesicht bedecken kann.
Inspiriert hat mich bei diesen Gedankengängen die Buchreihe "Der Händler" von Michael Voigt, dem ich an dieser Stelle für seine Ausführungen und Art der Darstellung meinen Dank und Respekt zollen möchte.
Soweit muss es nicht kommen. Aus diesem Grund auch heute wieder ein nüchterner, klarer Blick auf einige von mir beobachtete Märkte vom 10.09.2009.
Zum EUR/USD:
Sich gestern long zu positionieren, dürfte äußerst fruchttragend gewesen sein. Beweise hierfür lieferten einige geschätzte Forumskollegen aus Bernies Thread. Das deutlichste Zeichen fand sich im 30er Chart, als im asiatisch geprägten Handel der Kurs am unteren Bollinger Band seine Unterstützung fand. Im europäischen Handel stieg der Euro dann nahezu ungebremst nach oben und konnte erneut in der Nähe seines Tageshochs schließen. Der Aufwärtstrend ist intakt. Warum sich dagegen stellen? Solange sich in den Zeiteinheiten ab 30 Minuten aufwärts keine Trendumkehr abbildet, könnten auftretende Korrekturen weiter für Long-Entrys genutzt werden.
wie oft sah ich mich in meiner Anfangszeit als Trader gezwungen, das Gleichgewicht wieder herzustellen, mithin meine verlorene Ehre zurückzuerlangen. Jaaaaa, ich wollte einen Schlägertrupp gegen den Chart losschicken, um mir etwas wiederzuholen, was mir ein anderer geraubt hatte. Die Maske der Würde, die mir zeitweilig vom Schlag eines Minustrades schief im Gesicht zu hängen schien, wollte ja musste ich wieder zurechtrücken. Ich hatte „mein Gesicht verloren” und ich musste es wiederhaben.
Damit begann mein Rachefeldzug am Chart doch zumeist erfolglos. An manchen Tagen lachte der Chart mich geradezu aus, ja er verspottete mich zumindest empfand ich es so. Ich rächte mich mehr denn je mit sinnlosen Trades, welche ich dem Chart um die Ohren schlug. Doch dadurch brachte ich mich in eine nur noch misslichere Lage. Ich wusste: eigentlich sollte ich aufhören, aber ich konnte nicht. Der Chart ließ mich nicht los, die zappelnden Kerzen verlangten meine ungeteilte Aufmerksamkeit. „Ich zeig es dir, du blöder Markt, dass ich es kann .” Meine letzten Trades wurden mit großem Minus vom Broker ausgestoppt. Eigentlich sollte zu jeder Kontoeröffnung ein chinesischer Fächer gehören, mit dem man sich vor Scham das Gesicht bedecken kann.
Inspiriert hat mich bei diesen Gedankengängen die Buchreihe "Der Händler" von Michael Voigt, dem ich an dieser Stelle für seine Ausführungen und Art der Darstellung meinen Dank und Respekt zollen möchte.
Soweit muss es nicht kommen. Aus diesem Grund auch heute wieder ein nüchterner, klarer Blick auf einige von mir beobachtete Märkte vom 10.09.2009.
Zum EUR/USD:
Sich gestern long zu positionieren, dürfte äußerst fruchttragend gewesen sein. Beweise hierfür lieferten einige geschätzte Forumskollegen aus Bernies Thread. Das deutlichste Zeichen fand sich im 30er Chart, als im asiatisch geprägten Handel der Kurs am unteren Bollinger Band seine Unterstützung fand. Im europäischen Handel stieg der Euro dann nahezu ungebremst nach oben und konnte erneut in der Nähe seines Tageshochs schließen. Der Aufwärtstrend ist intakt. Warum sich dagegen stellen? Solange sich in den Zeiteinheiten ab 30 Minuten aufwärts keine Trendumkehr abbildet, könnten auftretende Korrekturen weiter für Long-Entrys genutzt werden.
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