Ein Hoch auf die Markttechnik

Guten Morgen allerseits,

das Wissen um die Markttechnik zählt zu den Grundbedingungen des Tradings. Wer Bernies Tagesthread aufmerksam verfolgt, konnte mit Erstaunen feststellen, wie viele Trader teilweise mit massivem Verlust ausgestoppt wurden und immer noch werden. Klar, Fehltrades gehören zum Spiel einfach dazu. Dies zu akzeptieren macht einen wahren Trader erst aus. Sich aber absichtlich gegen einen klar sichtbaren Trend zu stellen, zeugt entweder von einem übersteigerten Ego oder von fehlendem Wissen um die Markttechnik. Beides führt auf Dauer zum Tod des Tradingkontos.

Da ich in meiner Anfangszeit mit Beidem zu kämpfen hatte, möchte ich diese Kolumne auch dazu benutzen, den stillen Mitlesern, Einsteigern und Neutradern auf w:o zu helfen, solche Fehler zu vermeiden. Stützen werde ich mich dabei auf meine eigenen Erkenntnisse gepaart mit Gedanken des von mir sehr geschätzten Autors Michael Voigt.

Doch wie gewohnt, werfen wir auch heute wieder einen Blick auf die von mir beobachteten Märkte. Heute ist Montag, der 14.09.2009. Und täglich grüßt das Murmeltier.

Zum EUR/USD:

Der am Freitag gegebene Hinweis über Gewinnmitnahmen nachzudenken, kam wohl zum rechten Zeitpunkt. Die Tageskerze am Freitag gleicht einer Umkehrkerze, welche zu der angekündigten Korrektur führen kann. Da wir uns jedoch in einem intaktem Aufwärtstrend befinden, könnte es durchaus sein, dass diese bereits bei der Ausbruchskante – ca. 1,4443 – ihr Ende findet. Somit könnte man von dort aus auf weiter steigende Kurse spekulieren. Im Stundenchart verläuft etwa auf diesem Level die 200er Tagelinie.



Zum GBP/USD:

Auch in diesem Währungspaar bildete die Tageskerze vom Freitag einen Umkehrstab. Ein deutliches Warnsignal, dass der Aufwärtstrend erst mal beendet sein könnte. Im asiatisch geprägten Handel wurde das letzte Korrekturtief im Stundenchart zumindest schon einmal unterboten. Sollte dieser Trend nun weiter fortgesetzt werden, lassen sich im Tageschart das mittlere Bollinger Band oder auch der 50er gleitende Durchschnitt als vorläufiges Ziel ausmachen. Somit bieten sich zwei Tradingmöglichkeiten an. Entweder man handelt den kurzfristigen Korrekturtrend oder man positioniert sich an den genannten Marken, um weiter den Aufwärtstrend zu handeln.