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    Gold  2051  0 Kommentare Höchster Stand seit 14 Monaten

    Nachdem der Dezember-Future auf Gold am heutigen Donnerstag auf ein Tageshoch von 1.025,80 Dollar angestiegen war, verließen ihn die Kräfte. Am Dollar kann dies kaum gelegen haben, schließlich befindet sich der Dollar-Index, der den Wert des Greenback mit sechs anderen Währungen vergleicht, weiterhin mit 76,52 Punkten rund 15 Prozent unter dem Niveau von Anfang März. Während für Aktien eine solche Negativperformance fast schon als Normalität betrachtet wird, gilt bei Währungen ein solch hoher Verlust innerhalb relativ kurzer Zeit fast schon als Desaster. Die Rückkehr der Inflation scheint nach den gestrigen US-Konsumentenpreise ebenfalls nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Unter diesen beiden Aspekten glänzt Gold weiterhin mit attraktiven Perspektiven.
    Mit dem Überwinden der 1.000-Dollar-Marke droht allerdings aus einer ganz anderen Ecke eine potenzielle Preisbelastung. Weil die Rezession viele Konsumenten immer noch fest im Griff hat, droht mit dem erreichten Goldpreisniveau von über 1.000 Dollar, ein steigendes Angebot an Altgold. Diese potenziell zunehmende Sekundärquelle könnte neben dem extrem starken Optimismus der Großspekulanten an den Terminmärkten den Aufwärtsdrang des gelben Edelmetalls bremsen.
    Am Donnerstagnachmittag ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) um 2,30 auf 1.017,90 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Positive Arbeitsmarktdaten verpuffen

    Während die um 14.30 Uhr (MESZ) gemeldete August-Zahl der Baubeginne mit 598.000 marginal unter den Erwartungen von 600.000 lag, überraschte der US-Arbeitsmarkt eindeutig positiv. Statt 575.000 Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe wurden in der 38. Kalenderwoche lediglich 545.000 Anträge gestellt. Damit wurde sogar der optimistischste Prognose-Wert einer von Bloomberg veröffentlichten Umfrage unterschritten. Der Ölpreis reagierte auf die positive Meldung allerdings kaum, verharrte weiter in der Verlustzone und machte keine Anstalten, einen deutlichen Satz nach oben zu machen.
    Am Donnerstagnachmittag ermäßigte sich der nächstfällige Future auf WTI bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) um 0,41 auf 72,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 71,42 Dollar zurückfiel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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