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     1653  0 Kommentare Schwacher Dollar treibt Goldpreis über 1.000 Dollar

    Der relativ schwache Dollar verhalf dem Goldpreis bereits am gestrigen Dienstag zu einer Stabilisierung über der Marke von 990 Dollar und verhinderte dadurch einen weiteren Rutsch, weg von der psychologisch wichtigen Marke von 1.000 Dollar. Mittlerweile hat sich im Bereich von 990 Dollar eine markante Unterstützungszone gebildet. Am heutigen Mittwoch ging es für die US-Währung nochmals klar bergab. So rutschte der Dollarindex, der die Wertentwicklung des Greenback gegenüber sechs anderen wichtigen Währungen widerspiegelt, auf 76,765 Punkte ab und weist damit einen Tagesverlust von 0,8 Prozent aus. Das Wohl und Wehe des gelben Edelmetalls dürfte weiterhin in hohem Maße vom US-Dollar abhängen. Gold schickt sich an, mit dem heute endenden Quartal die beste Drei-Monats-Performance seit eineinhalb Jahren abzuliefern. In den Monaten Juli, August und September verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember bislang um immerhin 7,8 Prozent. Obwohl die heute veröffentlichte Euro-Inflation für den Monat September zum vierten Mal in Folge ein negatives Vorzeichen auswies, hat sich in den Köpfen der Investoren die Sorge um steigende Preise keineswegs in Luft aufgelöst. Noch immer gilt die immense Staatsverschuldung als wichtigstes Argument für eine bevorstehende deutliche Geldentwertung und damit ein Schutzinvestment in Gold als ausgesprochen sinnvoll.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Dezember-Future auf Gold mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 8,60 auf 1.003,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Lagerdaten im Anmarsch

    Beim Ölpreis könnte es heute angesichts der Veröffentlichung zahlreicher wichtiger Konjunkturdaten relativ hektisch werden. Besonders gespannt warten die Marktteilnehmer auf den EIA-Ölmarktbericht. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage unter 17 Analysten liegt der durchschnittliche Erwartungswert bei plus zwei Mio. Barrel. Vor der für 16.30 Uhr (MESZ) angekündigten Bekanntgabe standen allerdings diverse andere Konjunkturdaten im Fokus der Anleger. In diesem Zusammenhang möchten wir vor allem auf den ADP-Arbeitsmarktbericht und die endgültigen BIP-Zahlen für Q2 2009 hinweisen. Letztere fielen mit minus 0,7 Prozent deutlich besser als erwartet aus und führten beim Ölpreis zu einer leichten Aufwärtsbewegung.
    Am Mittwochnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI deutlich im Plus und verteuerte sich bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) um 0,72 auf 67,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,58 auf 66,07 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Schwacher Dollar treibt Goldpreis über 1.000 Dollar Der relativ schwache Dollar verhalf dem Goldpreis bereits am gestrigen Dienstag zu einer Stabilisierung über der Marke von 990 Dollar und verhinderte dadurch einen weiteren Rutsch, weg von der psychologisch wichtigen Marke von 1.000 Dollar. …

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