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     1590  0 Kommentare Gold markiert neues Rekordhoch

    Es ist vollbracht! Ein schwacher Dollar und chartinduzierte Käufe haben dem Goldpreis eine neue Rekordmarke beschert. Am gestrigen Dienstag stieg der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember zeitweise auf ein Hoch von 1.045 Dollar und ging mit 1.040 Dollar aus dem Handel. Händler berichteten, dass zahlreiche Stopp-Buy-Limits im Bereich von 1.020 Dollar „geknackt“ wurden und den Future weiter nach oben trieben. Die Diskussion um den Dollar als Weltleitwährung hat ihn gegenüber dem Euro erheblich belastet. Einige Ölförderstaaten möchten laut britischen Presseberichten die Fakturierung des Ölpreises künftig nicht mehr in Dollar, sondern auf Basis eines Währungskorbes bewerkstelligen. So stieg der Euro gestern dank dieser Gerüchte auf ein Tageshoch von 1,4762 Dollar an. Die zum Wochenbeginn erfolgte Zinserhöhung der australischen Notenbank wirkte sich beim Dollar ebenfalls negativ aus.
    Während der hohe Goldpreis die Nachfrage der Schmuckbranche – insbesondere aus Indien – merklich abgekühlt hat, interessieren sich immer mehr Investoren für das gelbe Edelmetall. Seinem Ruf als Schutz vor Inflation und schwachem Dollar wird es dadurch mehr und mehr gerecht. Beim weltgrößten Gold-ETF, dem SPDR Gold Shares, wurde dies gestern durch einen neuerlichen Anstieg der gehaltenen Goldmenge von 1.098,07 auf 1.100,51 Tonnen und die massiven Käufe an den Terminmärkten eindrucksvoll belegt.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember relativ stabil. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 1,60 auf 1.041,30 Dollar pro Feinunze.

    API-Lagerdaten helfen Rohöl

    Die gestern Abend vorgelegten Lagerdaten des American Petroleum Institute überraschten positiv. So gingen die Ölvorräte in der Vorwoche um 254.000 Barrel zurück, während bei den Destillaten sogar ein Rückgang um 2,91 Mio. Barrel gemeldet wurde. Außerdem gab der Branchenverband den höchsten Benzinverbrauch seit sechs Wochen bekannt. Sollte der Tenor der heutigen EIA-Zahlen ähnlich positiv ausfallen, dürfte der WTI-Future die Marke von 70 Dollar problemlos verteidigen. Die Veröffentlichung der Regierungszahlen erfolgt heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr (MESZ).
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige WTI-Future mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,29 auf 71,17 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 68,97 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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