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    M&A Aktivitäten könnten Neubewertung kanadischer Kali-Juniors auslösen

    Kanadische Kalisalzfirmen in einer frühen Entwicklungsphase sollten die Aufwärtsbewegung des laufenden Jahres fortsetzen können. Vor allem, da für diesen Sektor verstärkt die Möglichkeit von Übernahmen durch die großen Player der Branche im Raum steht.

    Dabei müssen Anleger allerdings diejenigen Juniors auswählen, die gewillt und in der Lage sind, einen Deal mit potenziellen Partnern oder Käufern abzuschließen. Analysten sind der Ansicht, dass die Unternehmen mit den besten und wachstumsfähigsten Projekten die ersten sein werden, denen solche Deals angeboten werden und die sich somit die besten Konditionen sichern können. Dennoch gehen Experten davon aus, dass ein konkreter Deal mit einem der Juniors auch die Bewertung für den Rest der Gruppe erhöhen wird.

    Kleinere kanadische Kalifirmen stehen normalerweise im Schatten der Branchegiganten Potash Corp., Mosaic und Agrium. Diese drei Düngemittelproduzenten haben hohe Reserven und vertreten die Ansicht, dass völlig neue Minen im aktuellen Marktumfeld nicht wirtschaftlich sind, da der Bau einer Mine Milliarden Dollar koste.

    Doch gerade diese exorbitanten Entwicklungskosten führen dazu, dass viele kleinere Kalifirmen auf der Suche nach Bündnissen und Deals sind, die Anlegern schöne Gewinne bescheren können. Möglich wären beispielsweise Abkommen mit Kaliproduzenten mit alternden Minen, wie die deutsche K+S, oder mit etablierten Bergbaukonzernen, die in den Kalisektor einsteigen wollen wie zum Beispiel BHP Billiton oder Vale. Andere mögliche Käufer sind Kunden aus den Emerging Markets wie Indien oder China, die nach einem Weg suchen, der Marktdominanz auszuweichen, die derzeit einige wenige große Kaliproduzenten innehaben.

    So erklärte unter anderem Indiens größter Düngemittelhändler IFFCO, dass man auf der Suche nach möglichen Joint Ventures im Kalisektor im Ausland sei. Zwei andere indische Unternehmen, MMTC und Rashtriya Chemicals & Fertilizers haben bereits Gespräche mitder kanadischen Athabasca Potash (WKN A0NAYQ) geführt.

    Die Athabasca-Aktie, die aktuell mit 6,49 CAD gehandelt wird, hat seit Jahresbeginn einen Anstieg von rund 480 Prozent hinter sich, nachdem man erklärte, strategische Optionen zu prüfen, darunter unter anderem den möglichen Verkauf eines Teils oder des ganzen Unternehmens. Trotz dieser Vervielfachung erwarten die Analysten von GMP Securities einen weiteren Kursanstieg und heben ihr Kursziel von 3,35 auf 8 CAD an.

    Die Experten von Wellington West hingegen sind der Ansicht, dass die Aktien von Potash One (A0M88E) den Rest des Sektors hinter sich lassen werden. Und zwar da CEO Paul Matysek sehr aggressiv auf Partnersuche sei und der bekannte Minenpromoter Robert Friedland Chairman des Boards von Potash One sei. Zudem werde Potash One zurzeit mit ca. 2,30 CAD gehandelt, während das durchschnittliche Kursziel der Analystengemeinde bei 4,96 CAD liege.

    Dennoch sind Experten der Ansicht, dass angesichts von Investitionskosten von 600 bis 1.500 USD pro Tonne für die Errichtung einer neuen Mine, die Finanzierung immer noch die größte Hürde ist, der sich die Juniors der Kalisalzbranche gegenüber sehen. Analysten gehen davon aus, dass ein Deal für auch nur entweder Athabasca oder Potash One in aller Wahrscheinlichkeit auch die Aktien anderer in Kanada gelisteter Kalifirmen wie Western Potash (WKN A0QZLM), Allana Resources und MagIndustries beflügeln könnte.

    Western Potash sollte im kommenden Jahr sowohl eine Ressourcenschätzung als auch eine vorläufige Machbarkeitsstudie vorlegen können, während Allana und MagIndustries aktuell vorläufige Vereinbarungen mit chinesischen Firmen vorweisen können, die daran interessiert sind, die Projekte der beiden Unternehmen im Kongo bzw. in Äthiopien zu entwickeln. Jedenfalls sehen die Experten von Wellington West eine gute Chance, dass eine komplette für den ganzen Sektor anstehen könnte, sollte nur eines dieser Unternehmen ein konkretes Angebot erhalten.

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