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     925  0 Kommentare 4 Investment-Thesen zum schwachen Dollar

    Seit März steigen die Weltbörsen fast unaufhörlich. Immer mehr Investorengelder fließen in die wachstumsstarken Schwellenländer. Dies gilt vor allem für das Geld der amerikanischen Anleger. Denn bei der Nullzins-Politik der USA bieten Staatsanleihen aus dem Dollarraum einfach keine ernstzunehmenden Renditen mehr.

    Auf die asiatischen Börsen hat sich dies sehr positiv ausgewirkt. Sie sind im Schnitt deutlich stärker gestiegen als die US-Aktienmärkte. Diese Entwicklung hat aber auch eine Kehrseite, wie sich mehr und mehr herausstellt. Denn dank der robusten Geldzuflüsse haben sich auch Asiens Währungen gegenüber dem Dollar verteuert. Und dies schwächt die Konkurrenzfähigkeit der asiatischen Exporteure auf dem immer noch sehr bedeutenden US-Markt. Zum einen werden die asiatischen Produkte aus Sicht des US-Verbrauchers „teurer“. Zum anderen sind die Gewinne, die im Dollarraum erzielt werden, in heimischer asiatischer Währung plötzlich weniger wert.

    In den asiatischen Länden ist man sich dieser Entwicklung wohl bewusst. Um ihre Exporteure zu schützen, versuchen dort die Notenbanken, die eigene Währung künstlich niedrig zu halten. Zu diesem Zweck werfen sie jede Menge eigene Währung auf den Markt, und kaufen damit Dollars ein. Doch außer China und Hongkong ist es in den letzten Monaten keinem asiatischen Land gelungen, seine Landeswährung unten zu halten. Der Zuflüsse von Seiten der Investoren waren einfach zu hoch. Und bisher gibt es keinen Hinweis darauf, dass sich dieser Trend bald umkehren wird. 

    Dies hat sich mittlerweile auch auf die Börsen selbst ausgewirkt. Die asiatischen Exporttitel entwickelten sich in den letzten Wochen schlechter als die Papiere aus anderen Branchen – und dies, obwohl es endlich echte Hinweise auf eine weltwirtschaftliche Erholung gibt. Doch genau diese Erholung ist es, die immer mehr Geld in die asiatischen Volkswirtschaften fließen lässt – und die den Dollar weiter fallen lässt. Leider ist eine nachhaltige globale Erholung ohne einen schwachen Dollar vorerst nicht denkbar.

    Wir stellen deshalb folgende Thesen auf, die bei künftigen Anlageentscheidungen berücksichtigt werden sollten:

    1. Asiens Exportunternehmen leiden tendenziell unter dem schwachen Dollar – die Unternehmen aus dem Binnensektor dagegen profitieren sogar häufig davon.

    2. Aktien von Exportunternehmen aus China und Hongkong sind zu bevorzugen, da deren Währungen an den Dollar gebunden sind.

    3. Starke Exportunternehmen werden sich weiterhin global durchsetzen.

    4. Auch für die Exportunternehmen ist der schwache Dollar langfristig nicht entscheidend. Viel wichtiger ist es, dass sich die Nachfrage überhaupt erhöht.

    Vor allem der letzte Punkt sollte uns als Anleger beruhigen. Einige Prozentpunkte an Währungsschwankungen sind letztlich nicht die Hauptsorge der Exportfirmen. Die Hauptsache ist, dass die Weltmärkte überhaupt wieder aufnahmefähig werden. Dies kennen wir so auch aus der deutschen Exportwirtschaft. Hinzu kommt, dass die Konkurrenzvorteile der  asiatischen Exporteure auch bei einem schwachen Dollar zum Tragen kommen – denn sie sind meist absolut klar und eindeutig. Dementsprechend sind die Aktien erfolgreicher und konkurrenzfähiger asiatischer Exportfirmen auch weiterhin eine gute Wahl. 

    Gerhard Heinrich und Rainer Hahn sind die renommiertesten Asien-Experten und verfassen gemeinsam den Börsenbrief ASIEN-TRENDS, wobei einer der beiden Experten immer in Asien vor Ort ist. 

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    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
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