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     1041  0 Kommentare Starkes Gewinnwachstum erwartet!


    Der Männermodekonzern hat bereits vor gut einem Jahr die Restrukturierung eingeleitet und sehr früh auf die Krise reagiert. Das zahlt sich nunmehr stark im Ertrag aus. Knapp 1.000 Leute mussten das Unternehmen verlassen. Zudem wurden Produktionsstandorte verlagert und dadurch Produktionskosten optimiert. Wie uns Finanzvorstand Karsten Kölsch im Hintergrundgespräch berichtet, dürften ab dem Wirtschaftsjahr 2009/2010 (per Ende November) durch die Restrukturierung bis zu zehn Millionen Euro an Kosten gespart werden. Bereits im dritten Quartal dieses Jahres hat sich das Sparprogramm ausbezahlt. In dieser Periode expandierte der Nettogewinn um satte 64 Prozent auf 3,8 Millionen Euro. Nach neun Monaten beträgt der Überschuss 4,1 Millionen Euro. Das EBIT inklusive negativer Sondereffekte betrug 6,8 Millionen Euro. Der Umsatz reduzierte sich im selben Zeitraum um rund fünf Prozent auf knapp 190 Millionen Euro. „Der Modemarkt befindet sich unverändert in einer durchwachsenen Verfassung. Aufgrund unseres Sparprogramms können wir den Umsatzrückgang aber gut abfedern“, erklärt der CFO. Laut dem Finanzchef ist inzwischen allerdings Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. „In vereinzelten Ländern verzeichnen wir eine Bodenbildung“.

    Die Ahlers AG (DE0005009732) teilt ihre Marken in drei Segmente auf. Premium Brands, Jeans & Workwear sowie Men’s & Sportswear. Stabil präsentiert sich das Premiumgeschäft. Dank der Einführung einer neuen Premiumkollektion bei Baldessarini, konnte die Einheit insgesamt den Umsatz halten. Baldessarini befindet sich weiterhin in der Aufbauphase und schreibt entsprechend Verluste. Nach zehn Millionen Umsatz im vergangenen Jahr, soll die Marke den Umsatz mittelfristig verdoppeln. Die Gewinnzone soll in den kommenden zwei Jahren erreicht werden. Ziel ist, die Marke zudem stärker in asiatischen Gefilden zu puschen. Ideal dafür wäre der chinesische Markt. „Wir arbeiten an der Einführung in mehrere Länder Asiens, sowie der Ausweitung in Osteuropa“. Angesichts des schwierigen Marktumfeldes entwickeln sich die anderen Marken des Konzerns passabel. Einzig: Intensive Überlegungen werden zu Jupiter angestellt. Laut Kölsch gibt es diesbezüglich aber noch keine Entscheidung.

    Für das laufendende Wirtschaftsjahr erwartet Kölsch einen Umsatzrückgang von circa fünf Prozent. Das EBIT soll sich auf bis zu acht Millionen Euro belaufen. Unterm Strich rechnet der Vorstand mit einem Gewinn von circa vier Millionen Euro. Unterteilt durch 14,4 Millionen Aktien, errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von fast 30 Cent. Ahlers ist bekannt für üppige Dividenden. Wir gehen aber davon aus, dass die Dividende gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert wird. Nach 65 respektive 70 Cent für die Vorzüge, ist eine Auszahlung über dem Gewinnniveau des Unternehmens unwahrscheinlich. Eine erneute Auszahlung aus der Substanz wie im Vorjahr erwarten wir nicht. Kölsch wollte dies nicht kommentieren. Sagt aber: „Wir bleiben ein Dividendenwert. Dafür sind wir bekannt“. Zuversichtlich für den Gewinn zeigt sich der Finanzvorstand für das kommende Wirtschaftsjahr. „Dank unserer Kostensenkungsmaßnahmen haben wir gute Chancen, den Gewinn im Jahr 2009/2010 erneut zu steigern“. Das EBIT könnte auf zehn Millionen Euro anwachsen und der Überschuss auf circa sechs Millionen Euro. Beim Umsatz ist ein erneuter Rückgang nicht auszuschließen. „Die kommenden zwölf Monate könnten insbesondere in Deutschland ambitionierter werden“. Rund die Hälfte des Umsatzes resultiert aus der heimischen Region.

    Während die Aktien der Modefirmen Hugo Boss und Gerry Weber bereits wieder kräftig anziehen, wurde die Aktie der Ahlers AG bislang links liegen gelassen. Wir raten bei Kursen unter sieben Euro zum Kauf der Vorzugsaktie. Die kommende Gewinnsteigerung dürfte der Börse gut gefallen.

    Viele Grüße

    www.tradecentre.de




    Verfasst von 2TradeCentre
    Starkes Gewinnwachstum erwartet! Der Männermodekonzern hat bereits vor gut einem Jahr die Restrukturierung eingeleitet und sehr früh auf die Krise reagiert. Das zahlt sich nunmehr stark im Ertrag aus. Knapp 1.000 Leute mussten das Unternehmen verlassen. Zudem wurden …