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     13570  0 Kommentare Washington Mutual und Charttechnik - geht das?

    Aktien, die sich mit einer Null vor dem Komma schmücken, bezeichnet man als "Pennystocks". In diesem Zusammenhang taucht oft auch die die unschöne Bezeichnung "Zockerwert" auf.

    Unberechenbare Ausschläge in beide Richtungen können unvermittelt und vehement auftauchen und so das Nervenkostüm des Anlegers aufs Ärgste strapazieren.

    Der defensive Anleger, der nachts in Ruhe durchschlafen möchte, macht daher in der Regel einen weiten Bogen um solche Werte.

    Washington Mutual ist so ein Wert, der aber trotz der eben genannten Risiken in der der Gunst der Pennystock-Trader ganz weit oben steht.

    Ich habe daher versucht, meine herkömmlichen Setups bei Washington Mutual anzuwenden, um zu sehen, ob die scheinbare Unberechenbarkeit nicht doch irgendwelchen mir vertrauten Mustern folgen könnte.

    Der Tageschart weist dann doch einige interessante Aspekte auf.



    Die schwarze untere Trendlinie wirkt schon seit März stützend und ist daher als relativ solide einzustufen.

    Natürlich war die starke Aufwärtsbewegung Mitte September, die bis in den Bereich von 0,43 führte sehr beeindruckend. Genauso schnell wurde jedoch auch wieder abverkauft. Nur mit exaktem Timing und viel Glück konnte man aus dieser Bewegung heraus Gewinne erzielen.

    Ich möchte das Hauptaugenmerk auf den Abwärtstrendkanal (rot) richten. Seit Ende September wurden die Trendlinien immerhin an bereits drei Stellen beachtet. Sollte an Punkt 3 ein Abprall nach oben stattfinden, so könnte man unterstellen, dass eine Rückkehr an die obere Trendline (Punkt 4) gelingt, bevor ein erneuter Abverkauf Richtung Punkt 5 stattfindet. Für mich wäre es allerdings überraschend, wenn dieser Fahrplan so strikt eingehalten würde. Ein Überschießen ist bei Pennystocks immer drin.

    Beachtenswert sind auch die Widerstände bei 0,23 und 0,29 sowie die Unterstützungen bei 0,135, 0,10 und 0,07.

    Natürlich ist auch die mittlere schwarze Trendline als Widerstand zu sehen, aber die ist noch weit weg.

    Die Fibonacci-Levels wurden - wenn überhaupt - nur grob beachtet. Eine Einstiegs-Entscheidung würde ich davon nicht abhängig machen wollen.

    Im Vordergrund steht im Moment für mich der rote Trendkanal. Sollte sich zeigen, dass dieser tatsächlich einigermaßen zuverlässig hält, könnte man sich dementsprechende Setups überlegen.
    Es bleibt aber das Risiko von überraschenden und starken Ausschlägen in jegliche Richtung.

    Weiterführende Diskussionen zu diesem Wert wurden auf w :o von bisher 11 Millionen Lesern (!!!) vor allem in diesem Thread ausgeführt.

    Die oben ausgeführten Überlegungen sollten als Anregungen verstanden werden. Sie stellen in keinster Weise eine Handelsempfehlung dar.

    Noch ein Hinweis:

    Im Thread Positionstrading Deutsche Einzelwerte können interessierte Leser börsentäglich die neuesten Entwicklungen bezüglich der in den Kolumnen besprochenen aber auch anderer Werte nachlesen.

    Über einen Besuch würde ich mich – genauso wie die anderen User, die dort posten- sehr freuen.

    In diesem Sinne,

    viel Erfolg und gute Trades
    wünscht JoeMo


    JoeMo
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    JoeMo ist seit drei Jahren an der Börse tätig und beschäftigt sich im Tageshandel mit Währungen und Indizes. Für mittel- und langfristige Positionen bevorzugt er Aktien über Optionsscheine, KO-Zertifikate oder als Direktinvestment. Seine Erfahrungen und Szenarien teilt er als Autor mit der Community.
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    Verfasst von 2JoeMo
    Washington Mutual und Charttechnik - geht das? Aktien, die sich mit einer Null vor dem Komma schmücken, bezeichnet man als "Pennystocks". In diesem Zusammenhang taucht oft auch die die unschöne Bezeichnung "Zockerwert" auf. Unberechenbare Ausschläge in beide Richtungen können …