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     1227  0 Kommentare Ölpreis kämpft weiter mit Verlusten

    Nach dem Absacker unter 80 Dollar kämpfte sich der nächstfällige WTI-Future zunächst wieder an die psychologisch wichtige Marke heran – allerdings vergeblich. Am Nachmittag rutschte der Kontrakt wieder in die Verlustzone. Der gestrige Kurssturz war in erster Linie auf die Aktienschwäche und die damit einhergehende Dollarstärke zurückzuführen. Für viele Marktbeobachter war der Rücksetzer aus fundamentaler Sicht mehr als überfällig, schließlich herrscht trotz der diesjährigen Ölpreisrally von unter 50 auf über 80 Dollar weiterhin ein signifikanter Angebotsüberschuss. So befinden sich die Lagermengen an Rohöl, Benzin und Destillaten (Heizöl und Diesel) weiterhin deutlich über den Durchschnittswerten der vergangenen fünf Jahre. Nach Börsenschluss liefert das American Petroleum Institute sein aktuelles wöchentliches Update. Ein Rückgang der Lagermengen wäre zweifellos eine positive Überraschung und könnte den WTI-Future wieder über die Marke von 80 Dollar hieven.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,05 auf 78,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 77,18 Dollar zurückfiel.

    Gold: ETF-Zuflüsse beruhigen sich

    Gestern veröffentlichte der World Gold Council seinen Quartalsbericht zum gelben Edelmetall. Dieser wies einige interessante Aspekte auf. Unter allen vier Edelmetallen erzielte Gold im dritten Quartal 2009 mit 6,6 Prozent (Quartalssicht) bzw. 12,6 Prozent (Jahressicht) zwar die niedrigste Performance, zugleich waren die erzielten Kursgewinne jedoch bei einer außerordentlich niedrigen Volatilität möglich – was für auf Sicherheit bedachte Anleger ein großer Pluspunkt gilt. So übertraf zum Beispiel die Volatilität von Silber das vergleichbare Pendant auf Gold um mehr als das Doppelte.
    Außerdem deutete der Report auf ein sich beruhigendes Interesse bei den Käufern von Gold-ETFs hin. Nachdem die Branche im Vorquartal noch Zuflüsse in Höhe von 46,0 Tonnen verzeichnet hatte, nahm das Volumen dieser Investment-Vehikel in Q3 2009 um „lediglich“ 38,5 Tonnen zu. Richtig bergab ging es allerdings bei der Nachfrage aus der Schmuckbranche. Verglichen mit Q3 2008 gab es hier ein Minus von 22 Prozent zu beklagen, weil die Schmucknachfrage mit steigendem Goldpreis traditionell abnimmt.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember etwas schwächer. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 3,80 auf 1.039,00 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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