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    Goldpreis  3274  0 Kommentare Explodierende Schwankung wieder im Griff

    Der heutige Handelstag hatte zweifellos Seltenheitswert. Nachdem der Goldpreis in den Monaten zuvor fast schnurgerade nach oben zog, stürzte er vor dem Wochenende fast wie ein Stein ab. Der am aktivsten gehandelte Gold-Future schwankte in einer Bandbreite von 52 Dollar, so stark wie noch nie in diesem Jahr. Die Erholung des Dollars war dabei die treibende Kraft. Die Massenflucht aus Risikoanlagen, gepaart mit der zuvor überkauften Lage des gelben Edelmetalls, haben die Marktteilnehmer wieder einmal übertreiben lassen, diesmal nach unten. Doch vom Tagestief bei 1.130,10 Dollar hat sich der Kontrakt mittlerweile wieder deutlich erholt. Der Rückschlag mag zwar hart, aber zugleich auch sehr gesund gewesen sein. Falls die Flucht in den Dollar weiter anhalten sollte, können weitere Gewinnmitnahmen durchaus zu einer fortgesetzten Korrektur führen. Auf lange Sicht hat sich an den glänzenden Perspektiven des gelben Edelmetalls durch die jüngste Entwicklung dennoch nichts Wesentliches verändert. Angesichts der hohen US-Arbeitslosigkeit, dem schwachen Konsum, der maroden Immobilienmärkte und der überbordenden Staatsverschuldung sollten Anleger nicht vergessen, dass der reine Materialwert des Dollars bei nahezu Null liegt, während Gold auch in schlechten Zeiten stets einen erheblichen Materialwert aufwies. Der normalerweise freitags veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) wird, bedingt durch den gestrigen Thanksgiving-Feiertag in den USA, erst am Montag veröffentlicht.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Februar zwar von seinen Tiefstständen erholt, aber weiterhin dick im Minus. Bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 28,00 auf 1.160,60 Dollar pro Feinunze.

    WTI: Dubai löst Konjunktursorgen aus

    Man hatte sie schon fast vergessen, doch mit dem kleinen Emirat Dubai kam die Finanzkrise mit einer beeindruckenden Vehemenz wieder auf die Weltbühne zurück. Diesmal mit einem anderen geographischen Schwerpunkt – der Heimat der arabischen Ölstaaten. Der Absturz des Ölpreises sollte dabei keine größere Sorgen machen, schließlich war er angesichts der schwachen Nachfrage und der immensen Lagermengen der Realität deutlich davon gelaufen. Formulieren wir es positiv: Durch den Dämpfer aus Dubai wurde der Ölpreis lediglich wieder der Realität angepasst.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt gegenüber dem Mittwochsschluss um 3,83 auf 74,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent seit gestern um 1,49 auf 75,50 Dollar zurückfiel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Gold
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Goldpreis Explodierende Schwankung wieder im Griff Der heutige Handelstag hatte zweifellos Seltenheitswert. Nachdem der Goldpreis in den Monaten zuvor fast schnurgerade nach oben zog, stürzte er vor dem Wochenende fast wie ein Stein ab. Der am aktivsten gehandelte Gold-Future schwankte in einer …

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