Wird der Euro zu Grabe getragen?

Guten Morgen allerseits,

da ich gestern meinen freien Tag hatte, stand das Trading nur an zweiter Stelle. Familiäre Verpflichtungen hatten den Vorrang.
Für heute möchte ich Sie nur dringend auf die Termine des heutigen Tages hinweisen. Ab 14.30 Uhr stehen die Arbeitsmarkdaten in den USA auf der Agenda. Wobei es nicht wichtig ist zu wissen, wie diese Zahlen ausfallen werden – das ist für das Daytrading sekundär. Viel wichtiger ist, wie die Marktteilnehmer auf diese Zahlen reagieren und sie im weiteren Verlauf interpretieren.
Unter großen emotionalen und finanziellen Schmerzen habe ich gelernt, solche Situationen von der Tribüne aus zu beobachten und erst später, wenn die Richtung einigermaßen klar ist, wieder in die Märkte einzusteigen.

Ich wünsche Ihnen für den letzten Handelstag in dieser Woche viel Erfolg.

Carpe Diem!!!!

Es folgt die Einschätzung der von mir beobachteten Märkte für Freitag, den 04.12.2009.

Zum EUR/USD:

Die Zahlen am frühen Nachmittag brachten die Wende im Euro. Nahezu exakt am Widerstand bei 1,5153 drehte der Euro massiv nach unten ab. Als Tageskerze blieb ein sogenannter Gravestone Doji stehen – ein Zeichen für demnächst weiter fallende Kurse. Sobald das Tagestief nachhaltig unterschritten wird und die untere Trendkanallinie bei ca. 1,4998 auch nicht mehr hält, könnte die 50er Tageslinie angelaufen werden.



Zum GBP/USD:

Analog zum Euro musste auch der Cable eine herbe Niederlage gestern einstecken. Nach einem kurzen Spike über das Tageshoch vom Vortag, kannte der Kurs nur eine Richtung und zwar in den Süden. Nur noch wenige Pips fehlen zum Erreichen der 50er Tageslinie, welche in den letzten Tagen schon mehrfach als Unterstützung diente. Ob sie auch diesmal halten wird, könnte schon heute beantwortet werden. Traden Sie Ihr Setup und halten Sie Ihre Stopps ein.



Zum EUR/JPY:

Das gestern hier ausgegebene primäre Ziel der beiden gleitenden Durchschnitte wurde inzwischen erreicht. Exakt an der 200er Tageslinie drehte der Kurs fürs erste ab. Der Abpraller hielt sich jedoch sehr in Grenzen, weshalb ich davon ausgehe, dass ein erneuter Versuch gestartet wird, die Widerstände zu überwinden. Sollte sich der Resist als zu stark herausstellen, kann sich ein Shorttrade als lukrativ erweisen.



Zum EUR/GBP:

Die 50er Tageslinie wurde leider nicht mehr erreicht, so dass die Restposition meines Shorttrades im Verlauf des Tages komfortabel im Plus ausgestoppt wurde. Möglicherweise war der gestrige grüne Tag ein Zeichen für weiter steigende Kurse in diesem Pair. Somit könnten korrektive Rücksetzer im Tageshandel für Longeinstiege genutzt werden. Erstes Ziel könnte hier bei 0,9163 liegen.