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     1795  0 Kommentare Kommt das zweite Jobwunder in den USA?

    Obama will in seinem visionären Ansatz das Job-Wunder erreichen und 4 Mio Arbeitsplätze schaffen. Bisher schaffte er es aber nur, die Arbeitslosenquote bei etwas über 10% zu „stabilisieren“. Am Freitag wurden anstelle von erwarteten 125.000 Arbeitslosen nur 11.000 neue Arbeitslose gemeldet, was sicherlich eine positive Überraschung war. Damit ging sogar die Arbeitslosenquote von 10,2 auf 10 Prozent zurück. Die Wall Street und auch die anderen Weltbörsen nahmen diese positive Nachricht mit Freudensprüngen auf. Der DAX stieg um 0,8% auf 5817 Indexpunkte, der Dow Jones um 0,22% auf 10.388 Indexpunkte und der S&P-Index um 0,55% auf 1105 Indexpunkte. Dabei erreichte intraday der Dow Jones sogar mit 10.516 Indexpunkten ein neues Jahreshoch. Der DAX schoss nach den guten US-Arbeitsmartdaten zunächst um 100 Punkte von 5730 auf 5830 Indexpunkte am frühen Nachmittag in die Höhe, gab zum Schluss aber auch wieder etwas nach. Auch der RTS-Index konnte sich um 1,2% auf 1427 Indexpunkte nach oben bewegen. Der Euro schwächte sich auf 1,4845 deutlich zum Euro ab. Dies auch, weil Befürchtungen über einen möglichen Staatsbankrott von Griechenland laut wurden.

    Zum Schluss bröckelten die Kurse aber auch an der Wall Street wieder ab, weil nun auch wieder Fragen aufkommen, wie sich die FED bei einer Konjunkturerholung und möglicherweise steigenden Inflationsraten verhalten wird. Ich rechne im nächsten Jahr mit einer Zinserhöhung zunächst von der EZB. Zuvor wird von der FED und EZB versucht, wieder Geld wieder aus dem Kreislauf zu nehmen ohne eine Kreditklemme zu vermeiden. Staatliche Mittelstandsbanken könnten dafür sorgen, die mögliche Kreditklemme zu vermeiden.

    Auch wenn ich mich über jeden neu geschaffenen Arbeitsplatz freue, dürfen wir die Augen nicht darüber verschließen, dass die US-Arbeitsmarktdaten – wie fast alle US-Statistiken - geschönt sind. Wir sollten nicht vergessen, dass schon über 10 Mio. Lebensmittelkarten verteilt wurden und weiter 10 Mio in offizielle Statistiken nicht erfasst werden. Die reale Arbeitslosenquote wird in den USA immer noch auf über 20% geschätzt und von Job-Wunder kann ich im Moment nicht erkennen. Dennoch wird jede positive Nachricht wie jüngst die besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten vom den Weltbörsen positiv aufgenommen. Dabei wird wie von mir erwarte, die Dubai-Krise schon wieder vergessen. Obama wird es aber in 2010 schwer haben, sein Job-Wunder in die Tat umzusetzen. Auch wird es schwierig sein, den Konsum in 2010 zu stabilisieren. Ich erwarte demnächst mehr Demonstrationen – auch gegen Obama. Seine Beliebtheit ist schon erheblich gesunken.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Kommt das zweite Jobwunder in den USA? Obama will in seinem visionären Ansatz das Job-Wunder erreichen und 4 Mio Arbeitsplätze schaffen. Bisher schaffte er es aber nur, die Arbeitslosenquote bei etwas über 10% zu „stabilisieren“. Am Freitag wurden anstelle von erwarteten 125.000 …

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