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    Gold  3382  0 Kommentare Neuer Stresstest im Anmarsch?

    Der Goldpreis befindet sich weiterhin auf einem absteigenden Ast. Aus charttechnischer Sicht droht nun ein Test der Unterstützungszone im Bereich von 1.136 Dollar. Hier drehte der Future gestern wie auch am 27. November wieder nach oben. Die Stimmung hat sich mittlerweile erheblich eingetrübt. Schuld daran war einmal mehr der starke Dollar. Sollte sich diese Stärke fortsetzen, dürfte der Kurs des gelben Edelmetalls weiter gen Süden tendieren. Doch ein besonders wichtiger Stresstest würde bevorstehen, falls der Goldpreis die untere Begrenzung seines mittelfristigen Aufwärtstrendkanals testen sollte. Diese verläuft im Bereich von 1.080 Dollar. Noch halten sich die meisten Anleger noch zurück, doch die „astronomisch“ hohe Netto-Long-Position der Großspekulanten birgt die Gefahr massiver Gewinnmitnahmen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Februar erneut im Minus. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 16,40 auf 1.147,60 Dollar pro Feinunze.

    WTI: Ausbruch nach unten

    Nachdem der nächstfällige WTI-Future in den vergangenen Tagen seine Seitwärtsrange nach unten verlassen hat, befindet er sich mittlerweile auf Tuchfühlung mit seinem Zwei-Monats-Tief bei 72 Dollar. Dabei fällt auf, dass sich Rohöl der US-Sorte WTI erheblich schlechter entwickelte als die Nordseemarke Brent. Dafür könnten einerseits die überdurchschnittlich hohen Lagervorräte in Cushing/Oklahoma, dem Lieferpunkt von physischem WTI sowie die sinkende Bedeutung von WTI als Benchmark für den Ölhandel verantwortlich sein.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI mit deutlich rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,27 auf 72,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,08 auf 75,35 Dollar zurückfiel. Damit kostet die Nordseemarke mittlerweile 3,7 Prozent mehr als sein US-Pendant.

    Kaffee: Bullenfalle beim Kaffee?

    Die internationale Kaffeeorganisation (ICO) hat dem Kaffeepreis gestern zu einer regelrechten Kursrally verholfen und dadurch ein charttechnisches Kaufsignal generiert. Nachdem im Vorjahr ein Defizit von zwei Mio. Sack (60 kg) zu Buche schlug, erwartet die Organisation für die laufende Erntesaison ein Defizit von sieben bis neun Mio. Sack. Minderernten in Hauptanbauländern wie Brasilien, Vietnam und Kolumbien werden für diese Entwicklung verantwortlich gemacht. Einen besonders starken Einbruch hält die ICO in Brasilien für möglich. Dort könnte die Ernte von 46 auf 39 Mio. Sack (-15,2 Prozent) zurückfallen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf Kaffee mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.30Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,018 auf 1,445 Dollar pro Pfund.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold
    Kaffee


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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