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    Gold  2990  0 Kommentare Unterstützung akut gefährdet

    Angesichts der neuerlichen Dollarstärke gab es beim gelben Edelmetall fast schon einen regelrechten Sell-off. So stürzte der Euro in Richtung 1,43 Dollar und brachte den Goldpreis in akute Gefahr, unter die jüngste Unterstützungszone zu fallen.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Februar dick im Minus. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 19,70 auf 1.116,50 Dollar pro Feinunze.

    WTI: Neue Konjunkturdaten im Anmarsch

    Um 14.30 Uhr (MEZ) wurde der wöchentliche US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Mit 480.000 Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe fielen die Zahlen schlechter als die Erwartungen in Höhe von 465.000 (Quelle: Bloomberg-Umfrage) aus. Der Ölpreis reagierte darauf mit einem Rutsch unter die Marke von 72 Dollar. Neue Impulse könnte er nun von den für 16.00 Uhr angekündigten Konjunkturterminen erhalten. Zum einen sollen die Frühindikatoren für den Monat November veröffentlicht werden. Nach einem Zuwachs um 0,3 Prozent im Oktober soll nun laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten ein Plus von 0,7 Prozent zu Buche schlagen. Zum anderen steht zur gleichen Zeit auch der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed an. Hier reichen die von Analysten abgegebenen Prognosen von 6,9 bis 18,0 Zähler und ergeben im Mittel einen Wert von 16,5 Punkte. Damit läge man marginal unter dem Vormonatswert von 16,7 Zählern.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,76 auf 71,90 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,93 auf 73,36 Dollar zurückfiel.

    Hochspannung bei Erdgas

    Am heutigen Nachmittag könnte es bei Erdgas wieder einmal hoch hergehen. So steht um 16.30 Uhr die Veröffentlichung des wöchentlichen EIA-Erdgasberichts zur Veröffentlichung an. Beim letzten Update gab es statt eines erwarteten Lageraufbaus von zwei Mrd. Kubikfuß, einen Lagerschwund um 64 Mrd. Kubikfuß. Beim heutigen Bericht könnte aufgrund des kalten Winterwetters in den USA sogar ein Rückgang im dreistelligen Milliardenbereich gemeldet werden. Ob dies – wie in der Woche zuvor – zu einem Tagesgewinn von 8,2 Prozent führt, darf allerdings bezweifelt werden, schließlich hat sich nach dem 25-Prozent-Plus in den vergangenen beiden Wochen erhebliches Korrekturpotenzial aufgebaut.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,095 auf 5,557 Dollar pro mmBtu.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Gold Unterstützung akut gefährdet Angesichts der neuerlichen Dollarstärke gab es beim gelben Edelmetall fast schon einen regelrechten Sell-off. So stürzte der Euro in Richtung 1,43 Dollar und brachte den Goldpreis in akute Gefahr, unter die jüngste Unterstützungszone zu …

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