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    Konjunktur  4500  0 Kommentare Vorweihnachtliche Hammermeldungen drohen

    In den Tagen vor Heiligabend drohen zwar die Umsätze an den internationalen Finanzmärkten erfahrungsgemäß etwas einzuschlafen, bei den Kursbewegungen ist aber häufig genau das Gegenteil zu beobachten. In den wenigen Tagen vor dem Weihnachtsfest stehen noch einige wichtige Konjunkturtermine zur Veröffentlichung an, die das Zeug haben, Impulse nach oben oder unten zu generieren. Der Zahlenreigen wird am Dienstag eröffnet, wenn um 14.30 Uhr (MEZ) die endgültigen Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal veröffentlicht werden. Vor rund einem Monat wurde das ursprünglich BIP-Wachstum in Höhe von 2,8 Prozent bestätigt. Eine Revision nach unten wäre zweifellos kontraproduktiv für ein vorweihnachtliches Ausklingen an den Aktienmärkten. Doch damit nicht genug, am selben Tag werden noch die Novemberverkäufe existierender Wohnhäuser gemeldet. Im Vormonat gab es hier eine eindeutig positive Überraschung. Statt erwarteter 5,7 Mio. wechselten in den USA 6,1 Mio. Häuser den Besitzer. Damit erzielte dieser wichtige Konjunkturindikator gegenüber dem Vormonat ein Plus von 10,1 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat sogar ein Plus von 23,5 Prozent.

    Wichtige Daten selbst am Heiligen Abend

    Zur Wochenmitte stehen weitere Highlights auf der Agenda und dürften von den noch nicht im Urlaub befindlichen Marktakteuren mit Argusaugen beobachtet werden: die persönlichen Einnahmen und Ausgaben (14.30 Uhr MEZ) sowie die Verkaufszahlen neuer Wohnhäuser (16.00 Uhr MEZ). Vor allem letztere fielen beim vorherigen Update besser als erwartet aus und schafften am Markt wieder Zuversicht, die Krise zu meistern. Mit der Bereitschaft, wieder verstärkt Immobilien zu kaufen, zeigen sich die Amerikaner um einiges optimistischer als vor 12 Monaten, als die Stimmung am Boden war und die Sorgen um das globale Finanzsystem auf sämtliche Märkte heftigst durchgeschlagen hatte.
    Und selbst am Heiligen Abend kehrt an der Konjunkturfront noch keine Ruhe ein. So werden trotz verkürztem Handel und dem anstehenden Weihnachtsfest in den USA noch zwei wichtige Meldungen verkündet: der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im November sowie die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Danach sollte dann endlich die von vielen ersehnte Ruhe Einzug halten.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Konjunktur Vorweihnachtliche Hammermeldungen drohen In den Tagen vor Heiligabend drohen zwar die Umsätze an den internationalen Finanzmärkten erfahrungsgemäß etwas einzuschlafen, bei den Kursbewegungen ist aber häufig genau das Gegenteil zu beobachten. In den wenigen Tagen vor dem Weihnachtsfest …

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