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     1707  0 Kommentare Berichtsaison sorgt für Bewegung – zunächst nach unten!

    Die Berichtssaison begann Alcoa am 11. Januar mit einem Dämpfer. Die Umstrukturierungskosten des von dem ehemaligen Siemens-Chef geleitetet Rohstoffkonzerns mit 275 Mio USD höher als erwartet. Nach einem Gewinn von 73 Mio. USD im 3. Quartal war der Verlust in Höhe von 266 Mio USD im 4. Quartal weit mehr als erwartet. Auch die Zahlen von JPMorgan konnten nicht überzeugen, obwohl die Zahlen recht solide Gewinne auswiesen. Die Einnahmen waren allerdings geringer als erwartet und JP Morgan musste Rückstellungen in Höhe von 4,2 Mrd. USD bilden, was wiederum Zukunftsängste im Finanzsektor schürte. Zudem belasteten auch Konjunkturzahlen aus den USA.

    Die Börsen reagierten verschnupft und gingen am Freitag auf Talfahrt. Der DAX gab um 1,89 Prozent auf 5 875 Punkte nach, was ein Wochenminus von 2,67 Prozent bedeutete. Nach dem schwachen Wochenausklang endete der deutsche Leitindex auf dem tiefsten Stand seit dem 18. Dezember 2009. Der Dow Jones sank um 0,9% auf 10.609 Indexpunkte und der S&P-Index um 1,08% auf 1136 Indexpunkte. Der Ölpreis korrigierte in der letzten Woche nach der Rallye scharf von 83 auf 79 USD. Gold stieg in der letzten Woche auf 1060 USD/Unze, um dann wieder auf 1030 USD/Unze zu konsolidieren. Angeblich will China die restlichen 200 Mio Tonnen Gold vom IWF aufkaufen.

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    Der Jahresauftakt war damit in den ersten beiden Wochen ähnlich wie im letzten Jahr. Die erste Woche war positiv: es wurde an der Wall Street und auch den meisten anderen Weltbörsen neue 12 Monats-Hochs erreicht, die zweite Woche war durch Gewinnmitnahmen geprägt. Daisy schadet vor allem der Bauwirtschaft. In Deutschland wird daher das BSP wahrscheinlich nur um 0,1% anstelle der erwarteten 0,5% wachsen. 80.000 Arbeitslose in den USA im Dezember 2009 zeugen noch nicht von einem Konjunkturaufschwung. In Tschechien gab es 30.000 neue Arbeitslose, was einen Wahlsieg der regierenden ODS bei den nächsten Parlamentswahlen immer unwahrscheinlicher werden lässt. In den USA gingen letzte Woche 3 weitere Banken Pleite, wobei für eine Bank noch kein Aufkäufer gefunden wurde.

    Eine Zinserhöhung ist in diesem Umfeld unwahrscheinlich. Ich rechne erst in der zweiten Jahreshälfte mit Zinserhöhungen bei der EZB und der FED. In Tschechien wurde zuletzt sogar der Zinssatz auf 1% gesenkt. Dennoch werden Zinsdiskussionen in diesem Jahr nachhaltig Anlageentscheidungen beeinflussen. Noch ist aber genug Kapital da. Auch M&A werden kursrelevant wie zuletzt die geplante Übernahme des Augenspezialisten Alcon für 28 Mrd. USD. Am 29. Januar wird mit Spannung das IPO des größten Aluminiumkonzerns der Welt RuSal aus Russland an der Hongkonger Börse erwartet. Ein IPO-Erfolg würde sich positiv auf die Moskauer Börse auswirken. Bis jetzt ist das Interesse an RuSal aufgrund der hohen Schulden aber nicht allzu groß.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Berichtsaison sorgt für Bewegung – zunächst nach unten! Die Berichtssaison begann Alcoa am 11. Januar mit einem Dämpfer. Die Umstrukturierungskosten des von dem ehemaligen Siemens-Chef geleitetet Rohstoffkonzerns mit 275 Mio USD höher als erwartet. Nach einem Gewinn von 73 Mio. USD im 3. Quartal war …

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