Obamas Spirale bohrt sich tiefer
Die Nachwehen vom Donnerstag schmerzten am letzten Handelstag der Woche an den asiatischen Aktienmärkte kräftig. Mit einem Minus von 2,6 Prozent schloss der Nikkei auf dem tiefsten Stand seit drei
Wochen. Der Hang Seng in Hongkong konnte nach einem Intraday-Reversal sein ursprüngliches vierstelliges Kursminus noch einmal auf 0,7 Prozent abbauen.
Fast unverändert zum Vortag startete der Deutsche Aktienindex etwas leichter in den Handel. Nach einer engen Schiebezone von 20 Punkten bis zum Mittag musste jedoch eine Entscheidung stattfinden. Diese fiel zum Leidwesen der Bullen negativ aus. Mit Bruch des Vortagestiefs brach der DAX dynamisch unter 5.700 Punkte und konnte sich nur mit Mühe dort stabilisieren. Zu keinen positiven Impuls verhalfen die um die 1,6 Prozent gestiegenen EU-Auftragseingänge (Vormonat -1,9 Prozent) und das Leistungsbilanzdefizit von 27,7 Milliarden Euro (Vorquartal -49 Milliarden).
Weiteren Abwärtsdruck gab es mit Eröffnung der Wallstreet. Erst bei 5.639 Punkten stieß der Markt auf breiteres Kaufinteresse und drehte in Folge dessen dynamisch. Wie schon zur Mittagszeit etablierte sich die Marke von 5.700 Punkten als hartnäckiger Widerstand. Der XETRA-Handel schloss letztlich bei 5.695 Punkten und sorgte somit für ein Wochenminus von etwa 4 Prozent.
Zum aktuellen Zeitpunkt pendeln Dow Jones und DAX um ihre Vortagesschlussnotierungen von 22.00 Uhr.
Staunen ersetzt Fragen nicht
„Fürchterliche Gewinnmitnahmen” wünschte sich Standuhr bereits am Vorabend. Eine nächtliche Einigung darüber, ob News als „alte Kamellen” verpackt wichtig sind, konnte nicht gefunden werden. Somit ging man nach den üblichen Crash-Auftritten einiger User bei Volatilität zur Tagesordnung über und informierte sich bis zu den ersten DAX-Kursen über die anstehenden Rahmendaten des Tages. Effektentiger und zooropa verwiesen dabei auf das Reversal in Hongkong, welches beeindruckend die Dynamik der Aktienmärkte im aktuellen Umfeld zeigt.
Erste Währungs-Transaktionen zeigte Malony im kurzfristigen Chart des EUR/USD, dem so genannten „Scalpmodus”. Durch die mittelfristige Chartbrille identifizierten mcgoofy und HerrKoerper den Bereich 1,4150-1,4160 als „Hürde” und behielten im weiteren Tagesverlauf damit Recht. Erste Diskussionsteilnehmer wie Bonehenge suchten nach dem Verfall der vergangenen Wochen trotz der negativen volkswirtschaftlichen Rahmendaten für den Euro „langfristige Longscheine”.
Nachdem der DAX sich bis zum Mittag nur seitwärts bewegte, positionierten sich erneut einige Trader auf der Shortseite und spekulierten somit auf negative US-Quartalszahlen vor Eröffnung der Wallstreet. Mit Schlumberger und GE kam die Erfüllung und bescherte rushhour und zooropa gute Erträge. Ebensolche konnten phil73, medianer70 und HerrKoerper in dreistelliger Höhe an Pips gerechnet an der Forex-Lotteriesammelstelle abholen :-)
Unser Plus wurde zwar durch seine archivierte DAX-Prognose vom C-Promi zum A-Promi geadelt, an die Screens von LBR kam er jedoch nicht heran. Die Disziplin um 400 Punkte Gewinn beim Dow Jones und 440 im DAX zu erzielen, kommt nicht alleine von gesunder Ernährung. Dafür fehlt nicht nur mir ein Gen
Ausblick
Die Pläne von US-Präsident Obama zur stärkeren Kontrolle des Bankensektors haben an der Börse ihre Spuren hinterlassen. Beendet ist dies jedoch mit dieser Handelswoche noch nicht, denn Reformen dieses Ausmaßes haben in der Regel weit reichende Folgen. Zudem geht die Berichtssaison in den USA weiter, welche neben den Banken auch alle weiteren Sektoren umfasst.
Abseits dieser Einflüsse stehen natürlich auch ökonomische Daten auf der neuen Wochenagenda. So sind beispielsweise die US-Hausverkäufe des Monats Dezember am Montag, der ifo-Geschäftsklimaindex, die EU-Leistungsbilanz und das US-Verbrauchervertrauen Januar am Dienstag sowie die US-Notenbanksitzung mit ihrem Ergebnis am Mittwoch stellvertretend zu nennen.
Bis dahin wünsche ich allen Lesern trotz der frostigen Temperaturen vor dem Haus und an den Aktienmärkten ein entspanntes Wochenende.
Euer Bernie
(Andreas Mueller)
Fast unverändert zum Vortag startete der Deutsche Aktienindex etwas leichter in den Handel. Nach einer engen Schiebezone von 20 Punkten bis zum Mittag musste jedoch eine Entscheidung stattfinden. Diese fiel zum Leidwesen der Bullen negativ aus. Mit Bruch des Vortagestiefs brach der DAX dynamisch unter 5.700 Punkte und konnte sich nur mit Mühe dort stabilisieren. Zu keinen positiven Impuls verhalfen die um die 1,6 Prozent gestiegenen EU-Auftragseingänge (Vormonat -1,9 Prozent) und das Leistungsbilanzdefizit von 27,7 Milliarden Euro (Vorquartal -49 Milliarden).
Weiteren Abwärtsdruck gab es mit Eröffnung der Wallstreet. Erst bei 5.639 Punkten stieß der Markt auf breiteres Kaufinteresse und drehte in Folge dessen dynamisch. Wie schon zur Mittagszeit etablierte sich die Marke von 5.700 Punkten als hartnäckiger Widerstand. Der XETRA-Handel schloss letztlich bei 5.695 Punkten und sorgte somit für ein Wochenminus von etwa 4 Prozent.
Zum aktuellen Zeitpunkt pendeln Dow Jones und DAX um ihre Vortagesschlussnotierungen von 22.00 Uhr.
Staunen ersetzt Fragen nicht
„Fürchterliche Gewinnmitnahmen” wünschte sich Standuhr bereits am Vorabend. Eine nächtliche Einigung darüber, ob News als „alte Kamellen” verpackt wichtig sind, konnte nicht gefunden werden. Somit ging man nach den üblichen Crash-Auftritten einiger User bei Volatilität zur Tagesordnung über und informierte sich bis zu den ersten DAX-Kursen über die anstehenden Rahmendaten des Tages. Effektentiger und zooropa verwiesen dabei auf das Reversal in Hongkong, welches beeindruckend die Dynamik der Aktienmärkte im aktuellen Umfeld zeigt.
Erste Währungs-Transaktionen zeigte Malony im kurzfristigen Chart des EUR/USD, dem so genannten „Scalpmodus”. Durch die mittelfristige Chartbrille identifizierten mcgoofy und HerrKoerper den Bereich 1,4150-1,4160 als „Hürde” und behielten im weiteren Tagesverlauf damit Recht. Erste Diskussionsteilnehmer wie Bonehenge suchten nach dem Verfall der vergangenen Wochen trotz der negativen volkswirtschaftlichen Rahmendaten für den Euro „langfristige Longscheine”.
Nachdem der DAX sich bis zum Mittag nur seitwärts bewegte, positionierten sich erneut einige Trader auf der Shortseite und spekulierten somit auf negative US-Quartalszahlen vor Eröffnung der Wallstreet. Mit Schlumberger und GE kam die Erfüllung und bescherte rushhour und zooropa gute Erträge. Ebensolche konnten phil73, medianer70 und HerrKoerper in dreistelliger Höhe an Pips gerechnet an der Forex-Lotteriesammelstelle abholen :-)
Unser Plus wurde zwar durch seine archivierte DAX-Prognose vom C-Promi zum A-Promi geadelt, an die Screens von LBR kam er jedoch nicht heran. Die Disziplin um 400 Punkte Gewinn beim Dow Jones und 440 im DAX zu erzielen, kommt nicht alleine von gesunder Ernährung. Dafür fehlt nicht nur mir ein Gen
Ausblick
Die Pläne von US-Präsident Obama zur stärkeren Kontrolle des Bankensektors haben an der Börse ihre Spuren hinterlassen. Beendet ist dies jedoch mit dieser Handelswoche noch nicht, denn Reformen dieses Ausmaßes haben in der Regel weit reichende Folgen. Zudem geht die Berichtssaison in den USA weiter, welche neben den Banken auch alle weiteren Sektoren umfasst.
Abseits dieser Einflüsse stehen natürlich auch ökonomische Daten auf der neuen Wochenagenda. So sind beispielsweise die US-Hausverkäufe des Monats Dezember am Montag, der ifo-Geschäftsklimaindex, die EU-Leistungsbilanz und das US-Verbrauchervertrauen Januar am Dienstag sowie die US-Notenbanksitzung mit ihrem Ergebnis am Mittwoch stellvertretend zu nennen.
Bis dahin wünsche ich allen Lesern trotz der frostigen Temperaturen vor dem Haus und an den Aktienmärkten ein entspanntes Wochenende.
Euer Bernie
(Andreas Mueller)
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