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     2494  0 Kommentare Platin, oder doch lieber Gold?

    Obwohl sich Platin 2009 mit plus 57 Prozent deutlich besser entwickelt hat als Gold (+24 Prozent), halten zahlreiche Analysten eine Fortsetzung dieser Outperformance auch im laufenden Jahr für möglich. Während das gelbe Edelmetall seit dem Jahreswechsel nahezu unverändert notierte, erzielte das in der Automobil- und Schmuckbranche besonders gefragte Edelmetall Platin im selben Zeitraum ein Plus von immerhin fünf Prozent. Doch das mit Abstand teuerste Edelmetall ist auch bei Finanzinvestoren derzeit sehr beliebt. So erfreut sich der am 8. Januar in den USA zugelassene erste Platin-ETF einer regen Nachfrage. Der ETF hält auf Basis der Marktdaten vom Freitag mittlerweile fast 165.000 Feinunzen Platin und verfügt damit über einen Marktwert von über 185 Mio. Dollar.
    Historisch betrachtet scheint Platin gegenüber Gold weiterhin günstig bewertet zu sein. So spiegelt derzeit lediglich 1,4 Feinunzen Gold den Gegenwert von Platin wider. Im Jahr 2001 lag dieser Vergleichswert noch bei 2,43. Die aktuelle Quote von 1,4 unterschreitet den Zehn-Jahres-Durchschnittswert aktuell um immerhin 23 Prozent. Für Anleger, die mit einem Anspringen der Weltkonjunktur rechnen und vor allem der Autobranche erhebliches Nachholpotenzial zutrauen, dürfte Platin die attraktiveren Perspektiven bieten.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) besser. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 6,40 auf 1.096,10 Dollar pro Feinunze, während sein Pendant auf Platin um 8,30 auf 1.536,00 Dollar zurückfiel.

    WTI: Enge Tradingrange zum Wochenauftakt

    Bei Rohöl verlief der erste Handelstag der neuen Handelswoche in relativ engen Bahnen. So schwankte der nächstfällige WTI-Future bislang lediglich in einer Bandbreite zwischen 74,06 und 74,91 Dollar. Gegen 16.00 Uhr (MEZ) könnte allerdings wieder etwas mehr „Drive“ in den Markt kommen. Grund: In den USA werden die Dezemberverkaufszahlen existierender Wohnhäuser veröffentlicht. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten einen Rückgang von 6,54 Mio. (November) auf 5,9 Mio. Einheiten. Dies würde nach drei Monaten mit zunehmenden Immobilienverkäufen den ersten Rückschlag repräsentieren.
    Am Montagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI etwas schwächer. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,41 auf 74,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 72,72 Dollar zurückfiel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Gold
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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