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     1432  0 Kommentare BRIC-Land mit glänzenden Aussichten

    BRIC-Land mit glänzenden Aussichten

    Experten sind überzeugt von den positiven Aussichten des russischen Aktienmarktes. Unterstützung bekommen die Aktien durch Zinssenkungsfantasie und durch den Rohstoffreichtum.

    Die positive Entwicklung des Rohstoffmarktes und die Maßnahmen der russischen Regierung, um die Folgen der Finanzkrise im eigenen Land zu stoppen, haben sich als vorteilhaft für die Börse in Moskau erwiesen. Der russische Leitindex, der Russian Trading System Index (RTS), stieg dank der Rallye bei den Aktien von Banken, Telecom-Unternehmen und Ölproduzenten im Jahr 2009 um mehr als 120 Prozent.

    Experten sehen die Perspektiven weiterhin optimistisch. So erwarten die Analysten von Goldman Sachs ein günstiges Umfeld für den Aktienmarkt durch nachgebende Zinsen. Die Analysten erwarten eine Senkung der Leitzinsen um 175 Basispunkte, also von aktuell 8,75 Prozent auf 7,00 Prozent, da die Inflation deutlich rückläufig sein wird. Es wird ein Rückgang bis auf unter das Niveau von 5 Prozent erwartet, also auf das niedrigste Niveau seit der Auflösung der Sowjetunion.

    Nach einer Schrumpfung der Wirtschaftsleistung von kräftigen 9,5 Prozent im gerade abgelaufenen Jahr 2009 wird für 2010 ein Wachstum von 4,5 Prozent erwartet. Im kommenden Jahr sollen sogar 5,5 Prozent folgen. Dank der positiven makroökonomischen Entwicklungen sowie steigender Rohstoffpreise gehen die Goldman-Sachs-Analysten von einem Gewinnwachstum von 60 Prozent in 2010 aus. Für das Rohöl sieht beispielsweise Morgan Stanley Preise von bis zu 95Dollar pro Barrel im laufenden Jahr, für 2010 sogar von 100 Dollar.

    Diese Rahmenbedingungen sollten positive Impulse für den russischen Aktienmarkt bringen. Für Anleger gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, am russischen Aktienmarkt zu partizipieren. So bietet die Deutsche Bank ein Index-Zertifikat auf den von der deutschen Börse berechneten DAXGlobal Russia Preisindex (DE000DB6GHT2) an, mit dem Anleger eins zu eins an der weiteren Entwicklung des russischen Aktienmarktes partizipieren können. Das Zertifikat konnte in den abgelaufenen 12 Monaten rund 145 Prozent zulegen.

    Das Partizipationszertifikat der Goldman Sachs auf den Konkurrenzindex RTX (DE000GS8SLF2) legte im Zwölfmonatszeitraum und 128 Prozent zu. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass im Unterschied zum DAXGlobal Russia die Gewichtung durch Öl- und Gaswerte wie beispielsweise Gazprom sehr hoch ist und damit einerseits ein Klumpenrisiko besteht. Andererseits profitiert der Index überproportional, wenn der Ölpreis kräftig anziehen sollte. Aber es ist auch die gezielte Investition in Sektoren möglich. Neu sind die beiden Indexzertifikate auf zwei Sektoren des RDX Index von der HypoVereinsbank. Dabei handelt es sich um den RDXOil&Gas Index (DE000HV5A949) und den RDX Mining & Metals Index (DE000HV5A931). Das sind die ersten Produkte auf die neuen Sektoren-Indizes, die seit dem 12. Januar 2010 von der Wiener Börse berechnet werden. Beide Indizes sind Preisindizes. Sie bestehen aus den umsatzstärksten und höchstkapitalisiertesten fortlaufenden ADRs (American Depositary Receipts) bzw. GDRs (Global Depositary Receipts) russischer Unternehmen. Der RDX Oil & Gas besteht derzeit aus sieben Unternehmenswerten: Lukoil ADR, GazpromADR, Rosneft GDR, Tatneft GDR, Surgutneftegaz ADR, Novatek GDR und Gazpromneft ADR. Der RDX Mining & Metals setzt sich aktuell zusammen aus sieben Unternehmenswerten: Norilsk Nickel ADR, Evraz Group GDR, Novolipetsk Steel GDR, Polyus Gold ADR, Magnitogorsk GDR, Severstal GDR, TMK GDR.

    Eine weitere Alternative ist ein neues Express-Zertifikat von Goldman Sachs auf den RDX Russian Depositary Price Index (DE000GS2EYS1). Beim RDX nehmen Gazprom, Lukoil und Rosneft einen Anteil von 55 Prozent am Index ein. Also auch hier muss der Anleger die Entwicklung der Energiepreise beachten. Bei einer maximalen Laufzeit von zwei Jahren hat der Anleger bereits nach einem Jahr die Chance auf eine Rendite von 15 Prozent, wenn der Index auf oder über seinem Startkurs liegt. Die erste Überprüfung findet am 7. Februar 2011 statt.

    Sollte der russische Index unter seinem Anfangskurs notieren, verlängert sich die Laufzeit des Express-Zertifikats um weitere zwölf Monate. Eine weitere Überprüfung findet am Fälligkeitstag, dem 6. Februar 2012 statt. Liegt der Basiswert dann über oder gleichauf mit dem Anfangskurs des Basiswertes, bekommt der Anleger 130 Euro zurück. Notiert der RDX am Fälligkeitstag unter seinem anfänglichen Niveau, ist der Investor zumindest vor Verlusten geschützt, solange der Schlusskurs des Basiswertes das Absicherungsniveau von 70 Prozent des anfänglichen Indexkurses nicht erreicht oder unterschreitet. Darunter partizipiert der Anleger auch eins zu eins an den Verlusten. Das Express-Zertifikat von Goldman Sachs ist noch in der Zeichnungsphase bis zum 5. Februar 2010.


    Christian Grabbe
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    Christian Grabbe ist Derivateexperte bei der Baader Bank AG in München und insbesondere zuständig für den Handel mit Zertifikaten, Optionsscheinen und ETFs. Das Wertpapierportal der Baader Bank "Baader Markets" richtet sich an Investoren, semiprofessionelle Trader, Berater sowie an Börseneinsteiger im In- und Ausland. Kernthema sind alle in Deutschland handelbaren Wertpapiergattungen und die wesentlichen Trendindikatoren. Weitere Informationen: http://www.baadermarkets.de
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    Verfasst von 2Christian Grabbe
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