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    Gold  10443  0 Kommentare In Euro gerechnet auf Rekordniveau

    Beim heutigen Londoner Vormittagsfixing wurde auf Eurobasis für eine Feinunze Gold mit 816,315 Euro ein neues Rekordhoch gemeldet. Das letzte wurde mit etwas mehr als 802 Euro Anfang Dezember festgestellt. Die Fluchtwährung Gold glänzte in den vergangenen Tagen durch eine starke Performance, die in erster Linie auf den Vertrauensverlust der gewöhnlichen Reservewährungen Euro und Dollar zurückzuführen war. Zwar zeigte sich der Dollar – Griechenland sei Dank – in starker Verfassung, als gesunde Währung mag man den Greenback beim Blick auf die US-Staatsfinanzen allerdings nicht einstufen.
    Rückenwind bekam der Goldpreis auch vom heute gemeldeten Inflationsschub Großbritanniens für den Monat Januar. Auf Jahresbasis stiegen die Konsumentenpreise um 3,5 Prozent an, nachdem sie ein Monat zuvor mit 2,9 Prozent erheblich schwächer ausgefallen waren. Sollte sich dieser Trend auch in anderen Staaten zeigen, könnte davon vor allem der Goldpreis profitieren. Er galt schon immer als Inflationsschutz in unsicheren Zeiten. Und um zu erkennen, dass die Zeiten unsicher sind, genügt ein Blick in Richtung der bei Urlaubern beliebten und bei Anlegern derzeit eher unbeliebten Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im April weiterhin im Plus. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 29,50 auf 1.119,50 Dollar pro Feinunze.

    WTI: Hoffnung kehrt wieder zurück

    Im Zuge der besser als erwartet ausgefallenen ZEW-Konjunkturerwartungen stieg der nächstfällige WTI-Future auf ein Tageshoch von 75,58 Dollar an. Danach fiel der um 14.30 Uhr veröffentlichte NY Empire State Index ebenfalls höher als erwartet aus. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarteten die befragten Analysten einen Anstieg von 15,92 (Januar) auf 18,0 Punkte. Die tatsächliche Zahl lag mit 24,9 Zählern jedoch deutlich darüber. Damit trat der in den vergangenen Tagen und Wochen dominante Pessimismus wieder etwas in den Hintergrund.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI ausgesprochen freundlich. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 1,31 auf 75,44 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,57 auf 74,08 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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