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    WTI  4003  0 Kommentare Hochspannung vor Lagerdaten

    Die gestrigen API-Lagerdaten wiesen überraschenderweise einen Rückgang der gelagerten Rohölmengen um 3,14 Mio. Barrel aus und verhalfen dem Ölpreis dadurch zu einer leichten Stabilisierung. Die für heute erwarteten Daten von der Energy Information Administration werden an den Energiemärkten allerdings traditionell als wichtiger eingeschätzt. In den vergangenen zwei Jahren fielen die jeweiligen Tendenzen in 75 Prozent der Veröffentlichungen identisch aus. Sollten die EIA-Zahlen ebenfalls einen Rückgang ausweisen, dürfte dies den nächstfälligen WTI-Future wieder über die Marke von 80 Dollar hieven. Laut einer Bloomberg-Umfrage erwarten die Analysten jedoch einen Zuwachs der Rohölvorräte um 1,9 Mio. Barrel.
    Zuvor dürften sich die Investoren aber noch für die Januar-Verkäufe neuer US-Wohnhäuser und die Rede von Fed-Chef Ben Bernanke vor dem US-Kongress (16.00 Uhr MEZ) interessieren.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,02 auf 78,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 77,17 Dollar zurückfiel.

    Gold: Verluste durch Dollarstärke kompensiert

    Seit Anfang Dezember stürzte der Euro von über 1,50 auf 1,35 Dollar (-10 Prozent) ab. Solche Kursreaktionen innerhalb weniger Monate haben auch an den Devisenmärkten Seltenheitswert. Die Spekulanten haben sich auf den Euro eingeschossen. Angesichts der anstehenden Refinanzierungsprobleme Griechenlands kann derzeit noch keine Entwarnung gegeben werden. Der während dieses Zeitraums zu beobachtende Kurssturz des Ölpreises um ebenfalls 10 Prozent wurde für Anleger aus dem Euroraum somit durch die Dollarstärke kompensiert. Noch scheint der Optimismus der Groß- und Kleinspekulanten ungebrochen zu sein, was sich an der relativ hohen Netto-Long-Position von aktuell fast 220.000 Futures ablesen lässt. Sollten sie ihr Vertrauen in das gelbe Edelmetall verlieren, würde jedoch erhebliches Ungemach drohen. Doch danach sieht es derzeit nicht aus.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im April mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 1,40 auf 1.104,60 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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