Egbert Prior
Bijou Brigitte mit schmucker Bilanz
Der Anbieter von Modeschmuck hat die Wirtschaftskrise besser weggesteckt als erwartet. Den Hamburgern gelang es sogar den Umsatz um 4% auf 390 Millionen Euro zu steigern. Dabei erhöhte sich die Zahl
der Filialen um 40 auf 1.125. Flächenbereinigt schrumpften die Erlöse indes um 4%. Während auf dem Kernmarkt Deutschland die Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte spürbar anzogen, schlug sich die
Wirtschaftskrise in Spanien und Osteuropa in nachlassender Kauflust nieder. Das Entscheidende: Auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen gelang es Bijou Brigitte das Rekordergebnis des Vorjahres
in etwa zu halten. 2008 verdiente der „Schmuck-Aldi“ 82 Millionen nach Steuern. Die Nettomarge liegt also weiterhin bei mehr als 20%! Ein Wert, von dem andere Unternehmen nur träumen können. Auch
sonst glänzen die Hanseaten mit Bestnoten: 85% Eigenkapitalquote, etwa 200 Millionen liegen in der Firmenkasse. Die Expansion wird voll aus dem cashflow bezahlt. Die Aktie befindet sich in einem
wunderbar stabilen Aufwärtstrend. Seit unserer Empfehlung im letzten April hat sich die Notiz nahezu verdoppelt auf aktuell 142 Euro. Aber auch auf diesem Niveau ist das Kurspotential keineswegs
ausgereizt. Nachdem der Filialist 2010 gut 10 Euro je Anteilsschein verdient hat, sind im laufenden Turnus dank der Wirtschaftserholung locker 11 Euro drin. Das KGV moderate 13. Mit 6,50 Euro
erwarten wir in diesem Jahr eine Ausschüttung in Vorjahreshöhe. Das ergäbe eine fürstliche Dividendenrendite von 4,5%. Das Unternehmen befindet sich in besten Händen. Gut 50% hält die Familie von
Friedrich-Wilhelm Werner, der die Schmuckkette 1963 gründete. Vergangenes Jahr hat sein Sohn Roland Werner das Ruder als Vorstandschef übernommen. Ganz oben auf seiner Agenda die
Auslandsexpansion. Rund 50% der Umsätze entstehen schon außerhalb der Landesgrenzen. Im Sommer wurde die erste Filiale in Litauen eröffnet, im November in Istanbul. Kursziel 200 Euro auf Sicht der
kommenden 12 Monate.
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