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    WTI  3476  0 Kommentare Unsicherheit vor Lagerdaten

    Der nächstfällige WTI-Future befindet sich weiterhin in einer ausgesprochen spannenden Lage. Zum einen, weil aus charttechnischer Sicht auf kurze Sicht ein starke Kursbewegung nach oben oder unten relativ wahrscheinlich ist. Und zum anderen, weil nach Börsenschluss die API-Lagerdaten und morgen Nachmittag der entsprechende Wochenbericht der Energy Information Administration zur Veröffentlichung ansteht. Ohne positive Nachfrageimpulse des weltgrößten Rohölverbrauchers USA dürfte es schwierig werden, den seit der zweiten Februarwoche andauernden Aufwärtstrend des Ölpreises fortzusetzen. Die charttechnischen Hürden haben sich mittlerweile als ausgesprochen hartnäckig erwiesen. Der starke Dollar steht einer nachhaltigen Verteuerung derzeit ebenfalls etwas im Wege. Hier dürfte das Problem mit den griechischen Staatsschulden auch in den kommenden Tagen und Wochen die Aktien- und Devisenmärkte in Atem halten.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,72 auf 79,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,91 auf 77,80 Dollar anzog.

    Erdgas: Charttechnische Hochspannung

    Während WTI-Rohöl derzeit mit charttechnischen Widerständen kämpft, droht bei Henry-Hub-Erdgas ein Test der Anfang Dezember markierten Unterstützungszone bei 4,60 Dollar. Noch günstiger war Erdgas vor mehr als fünf Jahren zu haben. Relativ mildes US-Wetter hat viele Spekulanten ins Bärenlager getrieben. Dies lässt sich auch am Freitag veröffentlichten COT-Report der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) ablesen. Die spekulativen Marktkräfte haben auf Basis der Marktdaten vom 23. Februar mittlerweile eine Netto-Short-Position von 131.500 Futures aufgebaut. Dies stellt den höchsten Stand seit Anfang Dezember dar. Der Verkaufsdruck könnte damit möglicherweise wieder abnehmen. So könnte zum Beispiel eine unerwartete technische Korrektur zu massiven Short-Eindeckungen führen, die den Aufwärtsdrang des Erdgaspreises wahrscheinlich erheblich verstärken würde. Ein Überwinden der Marke von fünf Dollar dürfte dann angesichts der erfahrungsgemäß sehr hohen Volatilität des fossilen Energieträgers relativ schnell eintreten.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,032 auf 4,711 Dollar pro mmBtu.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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