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    Rohstoffe - WTI  4827  0 Kommentare An 83 Dollar gescheitert

    Wie erwartet, änderte die OPEC bei ihrem gestrigen Treffen in Wien nichts an den aktuellen Förderquoten. So geht die Organisation davon aus, dass die produzierten Ölmengen dank des Nachfragewachstums diverser Schwellenländer ohne größere Preiseinbußen abgesetzt werden können. Moniert wurde allerdings die geringe Quotendisziplin der Mitglieder. Diese fiel nämlich innerhalb eines Jahres von 80 auf 53 Prozent zurück. Für Kuwaits Ölminister Abdullah al-Sabah wäre eine Rückkehr in den Bereich von 60 Prozent wünschenswert.
    Am gestrigen Mittwoch notierte der nächstfällige WTI-Future zeitweise über 83 Dollar. Obwohl der wöchentliche EIA-Ölmarktbericht weiterhin auf ein markantes Überangebot hingewiesen hatte, zog der Kontrakt danach deutlich an. Sinkende Lagermengen gab es nämlich bei Destillaten wie Heizöl und Diesel (-1,49 Mio. Barrel) und Benzin (-1,71 Mio. Barrel). Letztere machen Hoffnung, dass die diesjährige Hauptreisezeit in den USA unter Nachfrageaspekten etwas erfreulicher verläuft als die zurückliegende. Heute dürften sich die Akteure an den Energiemärkten vor allem für die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Februar-Inflation (beide 13.30 Uhr MEZ) interessieren.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI mit fallenden Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,74 auf 82,19 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,72 auf 81,24 Dollar zurückfiel.

    Gold tendiert seitwärts

    Die bereits gestern zu beobachtende Dollarstärke machte dem Goldpreis erheblich zu schaffen. Seither stürzte der Gold-Future um fast 15 Dollar ab. Aus charttechnischer Sicht sollte der Kontrakt unbedingt die Marke von 1.100 Dollar verteidigen. Grundsätzlich kann man dem gelben Edelmetall jedoch eine gewisse Richtungslosigkeit attestieren. Die künftige Preisentwicklung dürfte daher weiterhin vor allem von den Trends an den Devisenmärkten stark abhängen. Anleger, die beim Goldpreis in den nächsten neun Monaten einen Seitwärtstrend erwarten, können mit einem Korridor-Bonus-Zertifikat (WKN: SG1LN2) der Société Générale eine Bonusrendite von immerhin 13,3 Prozent p.a. erzielen. Hierfür dürfte der Goldpreis in der verbleibenden Restlaufzeit bis einschließlich 17. Dezember 2010 weder die untere Barriere bei 825 Dollar noch die obere Barriere bei 1.475 Dollar verletzen.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im April mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 2,20 auf 1.122,00 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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