Hexensabbat
Hexentanz bei leiser Musik
Die asiatischen Handelsmärkte ließen die Handelswoche mit einem Plustag ausklingen. So stiegen der Nikkei in Tokio um 0,8 Prozent und der Hang Seng in Hongkong um 0,2 Prozent.
Etwas fester konnte damit der DAX stabil über der psychologisch wichtigen Marke von 6.000 Punkten eröffnen. Ein kurzer Test des Vortagesschlusskurses auf der Unterseite und die 6.041 Punkte auf der Oberseite begrenzten die Range im Vorfeld des Verfalles an der Terminbörse Eurex. Um 13 Uhr konnte jedoch keine außergewöhnliche Bewegung im DAX verzeichnet werden. Somit nahm sich der Verfallstag einmal mehr seinen Schrecken selbst.
Ohne wichtige Wirtschaftsdaten konnte sich auch der DowJones zu 100 Prozent auf den dort anstehenden Verfall konzentrieren. Mit einem Stand auf 18 Monatshoch hatten sicherlich nicht alle Marktteilnehmer gerechnet. So bleibt es dort für den Rest des Abends spannend, was gegen Handelsende geschehen wird. Das Handelsende im DAX zumindest war geprägt vom Kampf um die 6.000-Punktemarke. Mit 5.982 Punkten ging dieser Kampf auf der Ziellinie für die Bären positiv aus.
Für den EUR/USD galt keine Zurückhaltung am Vormittag. Dynamisch setzte er die Bewegung vom Vortag fort und unterschritt die 1,36 nachhaltig. Sorgen um Griechenland belasteten erneut. Erst circa 100 Pips tiefer könnte sich aktuell ein Boden heraus bilden.
Der erwartete Rutsch ins Wochenende
Als der große Zeiger der Uhr auf der Sieben stand, weckte mcgoofy mit einem frechen „Moin Traders” die Truppe. Dem gehorchten auch diejenigen, welche am Verfallstag den Handel nur von der Seitenlinie betrachten wollten, wie beispielsweise Warren_B und zooropa. Das ist sicherlich ein guter Rat, wie ihn auch medianer70 in seiner täglichen Kolumne mit „Normale Charttechnik außer Kraft gesetzt” im Titel einbaute.
Bevor floki331 vom Pferd fiel, wurde schnell geklärt dass nicht alle Devisen am heutigen Tag wertlos verfallen. Dafür konnte er HerrKoerper hoffentlich erklären, dass ein Footer nichts zum Anknabbern ist. So schnell prallen immer wieder Generationen aufeinander
moomoney hatte noch ein paar Yens „im Gepäck” und Bernd_das_Brot zeigte wenig später was ein „Kabelgebundenes Brot” ist. Für alle Nichtwissenden: hierbei muss der Chart-Verlauf von 13 bunten gleitenden Durchschnittslinien soweit umschlungen sein, dass der einzelne Kerzenkörper nur noch unter Anstrengung zwischen dem sich verengenden Bollinger-Bändern zu identifizieren ist. Ohne so viel Wissenschaft am Morgen gab es von mommsen die knappe Ansage „Short im EUR/USD 1,3616, spekuliere auf Durchbruch”. Der Kursverlauf gab ihm Recht und orientierte sich folglich an der Aussage von HerrKoerper „Euro habe ich bei 1,3512 erst was” in Bezug auf die nächste Haltelinie. LBR gefiel das, auch wenn der große Mähdrescher heute wegen Glatteis in der Garage blieb.
Als die mangelnde Volatilität selbst die Katze von elbono sanft in den Schlaf zog, tauchte nach langer Zeit vvogel wieder aus dem Trading-Zelt mit einer Rolle vorwärts (auf den Terminmarkt und Ihre DAX-Call-Position bezogen) auf. Davor kämpfte bereits pobeda sehr verbissen um jeden Short-Punkt im DAX. Mit der Strategie des ständigen Neueinstieges mit Fünf-Punkte-Stopp machte er sich einen Namen als nervösester Trader des Tages.
Der von Roundturn_50Mark im 120 Minuten-DAX-Chart identifizierte Keil sorgte am Nachmittag für einen Rutsch. Was nicht steigt kann nur fallen. So schrie flyingandreas auf einmal „Jetzt gehts los, jetzt gehts los, wird ja auch Zeit das meine zahlreichen Shorts wieder etwas Fleisch ansetzen” als der DAX sich der Marke von 6.000 Punkten näherte. Mit Erlösung konnten die Shorties ihre Positionen also doch noch im Gewinn realisieren, zumindest die Meisten. Für einige Diskussionsteilnehmer war leider am Nachmittag die begehrteste Zahl die Telefonnummer der Commerzbank-Hotline :-(
Ausblick
Eine positive Woche mit wackeligem Wochenausgang nähert sich dem Ende. Der oft gefürchtete Hexensabbat hat auch diesmal wieder keine großen Verwerfungen mit sich gebracht. So stellt sich im mittelfristigen Zeitrahmen die Frage, ob der Aufwärtstrend im DAX für ein neues Jahreshoch reicht in Anlehnung an die US-Börsen oder ob die neu entflammte Griechenland-Problematik die Börsen erneut fesselt.
Antworten darauf sind in der kommenden Woche zu erwarten, ebenso wie diverse Wirtschaftsdaten. Hierbei sind der US-Chicago Fed National Activity Index am Montag, die US-Hausverkäufe am Dienstag und die US-Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter am Mittwoch zu nennen. Für den Freitag wird zudem mit Spannung das Bruttoinlandsprodukt der USA für das vierte Quartal erwartet.
Es lohnt sich also auch in den kommenden Tages-Trading-Chancen passiver oder aktiver Gast zu sein. Dort erwartet Euch nach der Erholung am Wochenende frisch und munter
Euer Bernecker1977
(Andreas Mueller)
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Etwas fester konnte damit der DAX stabil über der psychologisch wichtigen Marke von 6.000 Punkten eröffnen. Ein kurzer Test des Vortagesschlusskurses auf der Unterseite und die 6.041 Punkte auf der Oberseite begrenzten die Range im Vorfeld des Verfalles an der Terminbörse Eurex. Um 13 Uhr konnte jedoch keine außergewöhnliche Bewegung im DAX verzeichnet werden. Somit nahm sich der Verfallstag einmal mehr seinen Schrecken selbst.
Ohne wichtige Wirtschaftsdaten konnte sich auch der DowJones zu 100 Prozent auf den dort anstehenden Verfall konzentrieren. Mit einem Stand auf 18 Monatshoch hatten sicherlich nicht alle Marktteilnehmer gerechnet. So bleibt es dort für den Rest des Abends spannend, was gegen Handelsende geschehen wird. Das Handelsende im DAX zumindest war geprägt vom Kampf um die 6.000-Punktemarke. Mit 5.982 Punkten ging dieser Kampf auf der Ziellinie für die Bären positiv aus.
Für den EUR/USD galt keine Zurückhaltung am Vormittag. Dynamisch setzte er die Bewegung vom Vortag fort und unterschritt die 1,36 nachhaltig. Sorgen um Griechenland belasteten erneut. Erst circa 100 Pips tiefer könnte sich aktuell ein Boden heraus bilden.
Der erwartete Rutsch ins Wochenende
Als der große Zeiger der Uhr auf der Sieben stand, weckte mcgoofy mit einem frechen „Moin Traders” die Truppe. Dem gehorchten auch diejenigen, welche am Verfallstag den Handel nur von der Seitenlinie betrachten wollten, wie beispielsweise Warren_B und zooropa. Das ist sicherlich ein guter Rat, wie ihn auch medianer70 in seiner täglichen Kolumne mit „Normale Charttechnik außer Kraft gesetzt” im Titel einbaute.
Bevor floki331 vom Pferd fiel, wurde schnell geklärt dass nicht alle Devisen am heutigen Tag wertlos verfallen. Dafür konnte er HerrKoerper hoffentlich erklären, dass ein Footer nichts zum Anknabbern ist. So schnell prallen immer wieder Generationen aufeinander
moomoney hatte noch ein paar Yens „im Gepäck” und Bernd_das_Brot zeigte wenig später was ein „Kabelgebundenes Brot” ist. Für alle Nichtwissenden: hierbei muss der Chart-Verlauf von 13 bunten gleitenden Durchschnittslinien soweit umschlungen sein, dass der einzelne Kerzenkörper nur noch unter Anstrengung zwischen dem sich verengenden Bollinger-Bändern zu identifizieren ist. Ohne so viel Wissenschaft am Morgen gab es von mommsen die knappe Ansage „Short im EUR/USD 1,3616, spekuliere auf Durchbruch”. Der Kursverlauf gab ihm Recht und orientierte sich folglich an der Aussage von HerrKoerper „Euro habe ich bei 1,3512 erst was” in Bezug auf die nächste Haltelinie. LBR gefiel das, auch wenn der große Mähdrescher heute wegen Glatteis in der Garage blieb.
Als die mangelnde Volatilität selbst die Katze von elbono sanft in den Schlaf zog, tauchte nach langer Zeit vvogel wieder aus dem Trading-Zelt mit einer Rolle vorwärts (auf den Terminmarkt und Ihre DAX-Call-Position bezogen) auf. Davor kämpfte bereits pobeda sehr verbissen um jeden Short-Punkt im DAX. Mit der Strategie des ständigen Neueinstieges mit Fünf-Punkte-Stopp machte er sich einen Namen als nervösester Trader des Tages.
Der von Roundturn_50Mark im 120 Minuten-DAX-Chart identifizierte Keil sorgte am Nachmittag für einen Rutsch. Was nicht steigt kann nur fallen. So schrie flyingandreas auf einmal „Jetzt gehts los, jetzt gehts los, wird ja auch Zeit das meine zahlreichen Shorts wieder etwas Fleisch ansetzen” als der DAX sich der Marke von 6.000 Punkten näherte. Mit Erlösung konnten die Shorties ihre Positionen also doch noch im Gewinn realisieren, zumindest die Meisten. Für einige Diskussionsteilnehmer war leider am Nachmittag die begehrteste Zahl die Telefonnummer der Commerzbank-Hotline :-(
Ausblick
Eine positive Woche mit wackeligem Wochenausgang nähert sich dem Ende. Der oft gefürchtete Hexensabbat hat auch diesmal wieder keine großen Verwerfungen mit sich gebracht. So stellt sich im mittelfristigen Zeitrahmen die Frage, ob der Aufwärtstrend im DAX für ein neues Jahreshoch reicht in Anlehnung an die US-Börsen oder ob die neu entflammte Griechenland-Problematik die Börsen erneut fesselt.
Antworten darauf sind in der kommenden Woche zu erwarten, ebenso wie diverse Wirtschaftsdaten. Hierbei sind der US-Chicago Fed National Activity Index am Montag, die US-Hausverkäufe am Dienstag und die US-Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter am Mittwoch zu nennen. Für den Freitag wird zudem mit Spannung das Bruttoinlandsprodukt der USA für das vierte Quartal erwartet.
Es lohnt sich also auch in den kommenden Tages-Trading-Chancen passiver oder aktiver Gast zu sein. Dort erwartet Euch nach der Erholung am Wochenende frisch und munter
Euer Bernecker1977
(Andreas Mueller)
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Verfasst von Andreas Bernstein
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