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    DAX-Bilanz  8942  0 Kommentare Kampf um 6.000 Zähler (vorerst) verloren

    Fast wäre dem DAX erstmals seit Anfang Januar gelungen, die Woche über der psychologisch wichtigen Marke von 6.000 Zählern zu beenden. Der Kampf um diese Hürde dauerte die gesamte Woche und wurde aber am Freitag wenige Stunden vor Handelsschluss verloren. Auf Wochensicht zog der Index um 0,6 Prozent an und schloss bei 5.982,43 Punkten. In der Spitze lagen zwischen Wochenhoch (Freitag) und Wochentief (Montag) rund 144 DAX-Zähler.
    Von den 30 DAX-Werten schafften 20 ein Wochenplus, während 10 Titel sich mit einem Kursverlust aus der Börsenwoche verabschieden mussten. Das höchste Wochenminus verbuchte wie in der Vorwoche die Aktie des Düngemittel-Herstellers K+S (-3,3 Prozent). Die in der Vorwoche veröffentlichten negativen Jahreszahlen wirkten weiter nach und brachten durch mehrere negative Analystenurteile die Aktie weiter unter Druck. Bestes Beispiel: Die Analysten der BHF-Bank bewerten die Aktie mit „Sell“ und räumen ihr ein Kursziel von 31 Euro ein. Pikant dabei: Am Freitag schloss der DAX-Wert mit 44,83 Euro mehr als 44 Prozent darüber. Aus charttechnischer Sicht befindet sich die K+S-Aktie trotz der jüngsten Abwärtstendenz weiterhin in ihrem seit Mitte vergangenen Jahres zu beobachtenden Aufwärtstrendkanal. Unter diesem Aspekt scheint bei dem Titel noch alles im Lot zu sein.

    Siemens-IT-Tochter muss bluten

    Den höchsten Wochengewinn erzielte die Aktie von Siemens (+4,2 Prozent). Mit 72,49 Euro markierte der DAX-Wert zur Wochenmitte sogar ein neues 52-Wochen-Hoch. Die Aktie profitierte davon, dass man bei der IT-Tochter SIS den Rotstift schwingt und 4.200 Stellen streichen möchte. Seit Jahren bereitet die Beteiligung im IT-Sektor der Konzernzentrale Kopfschmerzen, weil sie weniger profitabel ist als die internationale Konkurrenz und daher nur schwer zu verkaufen ist. Im Jahr 2009 scheiterte der Verkauf an T-Systems. Nun versucht Siemens, die „Braut“ in Eigenregie zu sanieren und dadurch für einen potenziellen Käufer attraktiver zu machen. Mittelfristig soll der Bereich Informationstechnologie entweder verkauft oder an die Börse gebracht werden. In diesem Fall müssten aber die Rendite-Kennziffern deutlich besser aussehen.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    DAX-Bilanz Kampf um 6.000 Zähler (vorerst) verloren Fast wäre dem 18279;DAX erstmals seit Anfang Januar gelungen, die Woche über der psychologisch wichtigen Marke von 6.000 Zählern zu beenden. Der Kampf um diese Hürde dauerte die gesamte Woche und wurde aber am Freitag wenige Stunden vor …

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