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    Rohstoffe - Rohöl  5535  0 Kommentare Die charttechnische Luft wird dünner

    Während sich der nächstfällige WTI-Future zum gestrigen Wochenstart bei positiver Tendenz in einer ausgesprochen breiten Tradingrange von 2,60 Dollar bewegte, scheint ihm heute die Kraft auszugehen. Bislang lagen zwischen Tagestief und Tageshoch weniger als ein Dollar. Doch dies kann sich noch ändern, schließlich steht um 15.00 Uhr der S&P Case-Shiller Hauspreisindex und eine Stunde später der vom Conference Board ermittelte Index zum Verbrauchervertrauen im März zur Veröffentlichung. Vom US-Immobilienmarkt kamen zuletzt überwiegend negative Signale. Beim letzten Update wiesen sowohl der Composite 10 wie auch der Composite 20 (Case-Shiller) eine leicht fallende Tendenz auf. Eine schlechte Stimmung unter den Immobilienbesitzern wird zugleich als Indiz für einen schwachen Konsum interpretiert. Dieser Reflex ist nachvollziehbar – Wer konsumiert schon gerne, wenn sich der Preis der eigenen Immobilie im Keller befindet und die Hypothekenbank einem im Nacken sitzt? Ob der Index zum Konsumentenvertrauen eine positive Überraschung schafft, darf ebenfalls bezweifelt werden, schließlich gehen laut einer Bloomberg-Umfrage die befragten Anstieg bereits von einem deutlichen Anstieg von 46,0 auf 50,0 Zähler aus.
    Und auch die Charttechnik mahnt zur Vorsicht, da beim WTI-Future im Bereich von 83 Dollar starke Widerstände existieren. Die Chance, dass diese Hürden erfolgreich genommen werden, dürften deutlich unter 50 Prozent liegen. Im März erwies sich das Überwinden von 83 Dollar bereits viermal als temporären Ausflug mit anschließendem Rücksetzer.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,20 auf 82,37 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 81,33 Dollar anzog.

    Zucker: Korrektur auf 18 US-Cents

    Der in der Vorwoche zu beobachtende Kurssturz unter die Marke von 17 US-Cents, den tiefsten Stand seit neun Monaten, war u.a. auf die Prognose einer guten brasilianischen Zuckerernte für die am 1. April beginnende neue Erntesaison zurückzuführen. Aktuelle Meldungen über regnerisches Wetter in wichtigen Anbauregionen Brasiliens haben nun für eine signifikante Korrektur der Rohzuckerpreise gesorgt. Morgen wird der brasilianische Verband der Zuckerrohrindustrie (Unica) eine neue Prognose für die zu erwartenden Erntemengen veröffentlichen. Für ein hohes Maß an Spannung dürfte damit heute und in den kommenden Handelstagen auf jeden Fall gesorgt sein.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Zucker No. 11 in deutlich positivem Terrain. Bis gegen 14.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,42 auf 17,93 US-Cents pro Pfund.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Zucker




    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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