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     3358  0 Kommentare Tanz auf dem Vulkan – auch an den Börsen!

    Der Ausbruch des Vulkans in Island hat Symbolwirkung -. auch für Börsianer. Er gehört schon fast in die Kategorie „black swans“, also unvorhersehbare Ereignisse mit großer, auch volkswirtschaftlicher Wirkung. Die Asche-Wolke über Nordeuropa legt den gesamten Flugverkehr lahm, was den Fluglinien über 100 Mio. € Verlust am Tag einbringt. Auf der anderen Seite profitieren enorm Autovermietungsunternehmen, Busunternehmen und die Bahn (also Sixt kaufen und Lufthansa verkaufen).

    Bis Sonntagabend wurden alle Flüge in Deutschland und Nordeuropa abgesagt und keiner weiß genau, wie es nächste Wochen weitergehen soll. In Frankfurt/M soll es nächste Woche wieder eingeschränkte Flugerlaubnis für ausgewählte Flughäfen geben. Jeder Tag als Ausfall bedeutet aber auch einen großen volkswirtschaftlichen Schaden, obwohl der Haupttranssport ohnehin über die Schiene und der Straße erfolgt. Dabei beruht das Flugverbot auf einer Computer-Simulation. Es ist noch kein Ballon aufgestiegen, der irgendwelche Messungen durchgeführt hat.

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    Der Vulkanausbruch war auch der Grund der scharfen Korrektur am Freitag an den Weltbörsen. An der Wall Street irritierten zusätzlich die Untersuchungen über Insidergeschäfte bei Goldman Sachs im Volumen von 1 Mrd. USD. Dabei lagen die Unternehmensergebnisse mit Ausnahme des US-Aluminiumkonzerns Alcoa, der immer noch Verluste in Höhe von 210 Mio. USD machte, alle über die Erwartungen. Banken und Chiphersteller machen wieder Mrd.-Gewinne. So überraschte Intel mit einem Gewinn von 2,4 Mrd. USD-Gewinn. Auch JP Morgan und Bank of Amerika überzeugten auch mit Mrd.-Gewinnen. Die Banken machen kumulativ schon wieder 120 Mrd. USD Gewinn im Eigenhandel, wobei die Banken aber auch Geld zu null Prozent bei der FED ausleihen können, was ein schiefes Bild gibt. Allerdings waren die US-Arbeitsmarktdaten am Donnerstag wieder sehr schwach, was wohl noch eine Weile so bleiben wird. Auch hatte Morgan Stanley Probleme mit einigen Immobilienfonds. Dennoch glaube ich auch an weiter gute Unternehmensdaten in den nächsten Wochen, was die Kurse stützen sollten.

    Ich nehme an, dass sich in den nächsten Wochen eine Patt-Situation ergeben könnte, also weiterhin gute Unternehmensergebnisse, anderseits aber auch weitere Flugverbote in Nordeuropa. Nach den Reuters-Daten ist mir einem Gewinnanstieg von 36% im Vergleich zum Vorjahr zu rechnen. Dies ist aber nur als ein weiterer Schritt in Richtung „Normalsierung“ zu interpretieren. Im 4. Quartal hatten 72% aller US-Unternehmen die Erwartungen der Analysten übertroffen, was die Weltbörse-Hausse unterstützte.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Tanz auf dem Vulkan – auch an den Börsen! Der Ausbruch des Vulkans in Island hat Symbolwirkung -. auch für Börsianer. Er gehört schon fast in die Kategorie „black swans“, also unvorhersehbare Ereignisse mit großer, auch volkswirtschaftlicher Wirkung. Die Asche-Wolke über Nordeuropa …

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