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    Rohstoffe - Gold  11505  0 Kommentare Bodenbildung nach Absturz

    Derzeit sind die Marktakteure wegen der Affäre um Goldman Sachs stark verunsichert. Die US-Aufsichtsbehörde SEC hat die US-Investmentbank wegen eines Geschäfts mit verbrieften Hypotheken des Betrugs bezichtigt. Weil die Bank als großer Player im Rohstoffsektor gilt, befürchtet man dort nun massive Verkäufe. Allein beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares gilt Goldman Sachs als elftgrößter Anteilseigner. Trotz dieser Diskussion verteidigte der ETF sein Rekordniveau bei der gehaltenen Menge an Gold. Seit sechs Tagen wird die Rekordmenge von 1.141,04 Tonnen Gold gehalten.
    Laut aktuellstem COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission überwiegt bei den Spekulanten weiterhin ein hohes Maß an Optimismus. So stieg die kumulierte Netto-Long-Position von kleinen wie großen Spekulanten von 244.906 auf 263.484 Kontrakte an. Eine massive Verkaufswelle an den Goldmärkten würde die Perspektiven des gelben Edelmetalls zweifellos belasten. In der Vergangenheit hielten sich technische Korrekturen allerdings meist in Grenzen. Notenbanken und Langfristinvestoren griffen auf dem reduzierten Preisniveau regelmäßig zu und verhinderten dadurch einen Trendwechsel nach unten.
    Am Montagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni-Kontrakt) mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 3,70 auf 1.133,20 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: 80-Dollar-Marke in Reichweite

    Vor dem morgigen Verfall verlor der Mai-Future auf WTI noch einmal substanziell an Wert. Die Stimmung für den fossilen Energieträger wurde durch die fallenden Aktienmärkte, den schwachen Euro und die Nachwirkungen des Goldman-Schocks vom Freitag in Mitleidenschaft gezogen. In den vergangenen Wochen haben in erster Linie Finanzinvestoren die Kurse nach oben getrieben, nun sorgt ihre Verunsicherung für die aktuelle Talfahrt bei vielen Rohstoffen und vor allem bei Öl.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,98 auf 81,26 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,17 auf 83,82 Dollar zurückfiel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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