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     4188  0 Kommentare Die Hausse geht weiter – trotz Griechenland – bis der nächste Vulkan ausbricht!

    Griechenland hielt die Aktienmärkte auch letzte Woche wieder in AtemDas Haushaltsbilanzdefizit fiel mit 13,6% für 2009 nun höher aus als die zuvor publizierten 12,7%, was das Vertrauen in die Solidität von Aussagen griechischer Politiker weiter schwinden ließ. Vertrauen ist aber das wichtigste gut im Finanzmarkt. Das Hauptproblem in Griechenland scheinen mir die Politiker und korrupten Beamten zu sein, nicht aber das Land Griechenland als solches. Im Gegenteil: wer antizyklisch denkt, sollte schon jetzt einen Blick auf unterbewertete griechische Aktien werfen.

    Die unmittelbare Folge des schwindenden Vertrauens in die Zahlungsfähigkeit Griechenlands war, dass der Zins sich für griechische Anleihen zunächst auf 8-9% und dann am 22. April sogar auf 10,1 % in der Spitze verteuerte. Zu Jahresbeginn lagen sie noch bei 3%. Am Freitag waren griechische Anleihen mit einem Zinssatz von 8,6% immer noch extrem hoch. Bundesanleihen haben eine Rendite von 3,1%, was wiederum extrem niedrig ist. Nun hat Griechenland viel früher als erwartet offiziell vom griechischen Finanzminister George Papaconstantinou finanzielle Hilfe beim IWF und Europa in Höhe von 45 Mrd. € angefragt. Der Problemfall Griechenland wird damit weiterhin ein Fass ohne Boden. Bis 2015 muss Griechenland über 200 Mrd. € an Anleihen zurückbezahlen. Falls die EU und auch der IWF Kredite geben, werden die Zinsen wieder fallen und damit auch die Zinslast Griechenlands. Ich rechne in den nächsten Monaten mit einer Stabilisierung, wobei die griechische Regierung zu starken Sparmaßnahmen gezwungen wird.

    Die Aktienmärkte reagierten Mitte letzter Woche zunächst verschnupft nach der offiziellen IWF- und EU-Kreditanfrage; am Freitag und auch heute am Montag aber positiv. Finanzminister Schäuble will die Zahlung von Krediten von dem Sparprogramm abhängig machen. Ähnlich wird sich der IWF verhalten. Faktisch ist Griechenland erst dann pleite, wenn keine Anleihen mehr zu vernünftigen Konditionen am Markt platziert werden können. Es gibt eine Reihe von Gerüchten, dass einflussreiche Hedgefonds mit enormen Beträgen auf einen schwachen Euro spekulieren. Wer im Europa großvolumig „short“ ist, freut sich über jede „Hiobsbotschaft“ aus Griechenland. Auch Banken freuen sich über höhere Zinseinnahmen, solange die Rückzahlung nicht gefährdet ist.“ Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…!“
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Die Hausse geht weiter – trotz Griechenland – bis der nächste Vulkan ausbricht! Griechenland hielt die Aktienmärkte auch letzte Woche wieder in AtemDas Haushaltsbilanzdefizit fiel mit 13,6% für 2009 nun höher aus als die zuvor publizierten 12,7%, was das Vertrauen in die Solidität von Aussagen griechischer Politiker …

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