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    Rohstoffe - Rohöl  4018  0 Kommentare Verhaltener Start in die neue Woche

    Nach drei Handelstagen mit Kursgewinnen zeigte sich der nächstfällige WTI-Future zum Start in die neue Handelswoche mit lediglich gehaltenen Notierungen. Von Euphorie war trotz der gestern beschlossenen Griechenland-Hilfen der EU-Finanzminister keine Spur. Der Dollar präsentierte sich sogar mit anziehenden Kursen. Immer mehr Sorgen bereitet den Marktakteuren die Ölpest im Golf von Mexiko. Sollte der Betrieb des Louisiana Offshore Oil Port (LOOP) unterbrochen werden, könnten Tanker nicht mehr entladen werden. Engpässe sind angesichts der hohen Lagermengen zwar nicht zu erwarten, deren Abbau könnte dann aber die Investoren zu noch stärkeren Käufen mit entsprechenden Preisreaktionen nach oben animieren.
    Der Optimismus der Spekulanten geriet in der angelaufenen Börsenwoche massiv unter die Räder. So wies der aktuelle COT-Report (Commitments of Traders) bei großen und kleinen Spekulanten einen Rückgang der kumulierten Netto-Long-Position von 148.126 auf 138.169 Futures (-6,7 Prozent) aus. Treibende Kraft waren dabei die Großspekulanten. Ihre Netto-Long-Position ermäßigte sich um über 10 Prozent auf 109.264 Kontrakte.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,09 auf 86,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 87,40 Dollar zurückfiel.

    Mais und Soja: Rekordernten in Brasilien

    In Brasilien dürften Rekordernten bei Mais und Soja die Kapazitäten der vorhandenen Lagerhäuser sprengen. So sollen 67,3 Mio. Tonnen Soja und 54,1 Mio. Tonnen Mais eingebracht werden. Diese Probleme könnten den Preis in den kommenden Wochen erheblich belasten. Nichtsdestotrotz rechnen laut einer Bloomberg-Umfrage unter 34 Analysten und Investoren mehrheitlich, dass die Preise beider Getreide in der neuen Handelswoche weiter anziehen werden. Bei Sojabohnen lag der Anteil der Optimisten bei über 67 Prozent und bei Mais sogar bei über 88 Prozent.
    Am Montagvormittag zeigten sich die nächstfälligen Futures auf Sojabohnen und Mais mit fallenden Notierungen. Bis gegen 9.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich Soja um 3,00 auf 996,00 US-Cents und Mais um 1,60 auf 373,40 US-Cents pro Scheffel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Mais
    Sojabohnen



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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