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    DAX-Bilanz  4398  0 Kommentare Aktien hui, Euro pfui

    Während der zum Wochenanfang beschlossene Rettungsschirm von IWF und EU für ins Straucheln geratene Länder beim Euro wirkungslos verpuffte, verbuchten die wichtigsten Aktienmärkte Europas mitunter hohe Wochengewinne. Doch vor dem Wochenende kehrte die Unsicherheit wieder zurück. Dies ließ sich besonders gut am Volatilitätsindex VDAX-NEW ablesen. Dieser schoss am Freitag nämlich von 23,5 auf 30,9 Prozent nach oben. Der DAX erzielte trotz des Absackers vom Freitag (-3,1 Prozent) ein Wochenplus von sechs Prozent. In der Spitze lag zwischen Wochenhoch (Donnerstag) und Wochentief (Montag) eine Preisspanne von fast 471 DAX-Zählern. Unter sämtlichen Indexmitgliedern gab es mit Salzgitter (-3,2 Prozent) und K+S (-0,1 Prozent) lediglich zwei Wochenverlierer.

    Schwacher Euro hat auch gute Seiten

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    Den höchsten Wochengewinn erzielte hingegen die Aktie von Daimler (+13,2 Prozent). Obwohl die extreme Euroschwäche der vergangenen Monate bei Anlegern und Konsumenten berechtigte Sorgen ausgelöst hatte, können ihr aber durchaus auch positive Seiten abgewonnen werden. Den Titel Exportweltmeister musste die deutsche Wirtschaft zwar mittlerweile an die Chinesen abtreten, die Exportstärke Deutschlands hat sich dadurch jedoch in keinster Weise reduziert. Vor allem Autos „made in Germany“ genießen weltweit ein hohes Ansehen und werden durch die jüngste Euroschwäche im Ausland wieder erschwinglicher und wettbewerbsfähiger. Während am Freitag der Stuttgarter Autobauer Daimler für seine Aktie den Rückzug von der New Yorker Börse angekündigt hatte, dürften Neufahrzeuge mit dem Stern auf den Straßen weltweit – dank schwachem Euro – wieder häufiger zu sehen sein. Am Dienstag meldete Daimler für das erste Quartal 2010 gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode ein Absatzplus von 296.700 auf 342.000 Fahrzeuge (+15,3 Prozent). Die höchste Wachstumsrate wurde mit plus 106,7 Prozent in China (inkl. Hongkong) erzielt. Weltweit betrachtet, waren Fahrzeuge der E-Klasse/CLS-Klasse besonders gefragt. Ihr Absatz stieg im Vergleich zum Vorjahr von 46.800 auf 94.800 Einheiten (+102,5 Prozent). Da unter sämtlichen deutschen Auto-Werten aus dem DAX Daimler – fundamental betrachtet – die größten Probleme hatte, räumen die Börsianer ihm derzeit offensichtlich das größte Nachholpotenzial ein.



    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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