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    Rohstoffe - Rohöl  2798  0 Kommentare Arbeitsmarktdaten sorgen für Preissturz

    Um 14.30 Uhr wurden die „sehnsüchtig erwarteten” US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Mai veröffentlicht. Nachdem im April immerhin das Entstehen von 290.000 neuen Stellen gemeldet wurde, lagen die Erwartungen für den Wonnemonat mit 540.000 Jobs (Quelle: Bloomberg-Umfrage) deutlich darüber. Tatsächlich fiel die Zahl mit 430.000 signifikant schwächer aus und führte zu einer Arbeitslosenrate in Höhe von 9,7 Prozent (April: 9,9 Prozent). Beim Ölpreis schlug sich dies kurz nach der Veröffentlichung in stark fallenden Notierungen nieder. Ob der nächstfällige WTI-Future die Woche im Plus oder im Minus beenden wird, ist noch relativ offen. Eine große Rolle dürften in diesem Zusammenhang vor allem die Trends bei Aktien sowie beim Wechselkursverhältnis zwischen Euro und Dollar spielen. Mit aktuellen Kursen von 1,205 Dollar notiert der Euro derzeit in unmittelbarer Nähe zu seinen jüngst markierten Vier-Jahres-Tiefs.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit stark nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,92 auf 72,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent von 1,42 auf 73,99 Dollar zurückfiel.

    Gold: Nachfrage ohne Ende?

    Der seit gestern zu beobachtende Kursrutsch des Euro um über zwei US-Cents unter die Marke von 1,21 Dollar schlug sich beim Goldpreis nicht in steigenden Notierungen nieder. Ganz im Gegenteil – der am aktivsten gehandelte Gold-Future (August-Kontrakt) verbuchte gestern einen Tagesverlust von einem Prozent und schloss bei 1.210 Dollar. Dies änderte allerdings rein gar nichts am großen Goldhunger der Finanzinvestoren. So verzeichnete der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares massive Zuflüsse. Diese katapultierten die gehaltene Goldmenge um über 21 Tonnen von 1.268,54 Tonnen (Mittwoch) auf 1.289,84 Tonnen (Donnerstag) nach oben. Das Interesse, bei rückläufigen Preisen nachzufassen, scheint derzeit extrem ausgeprägt zu sein. Mit Spannung wird auch der für heute Abend angekündigte COT-Report (Commitments of Traders) der Aufsichtsbehörde CFTC erwartet. Am Samstag (15.00 Uhr) werden wir Sie über dessen Tenor bezüglich Gold ausführlich informieren.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August-Kontrakt) mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 4,70 auf 1.205,30 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe - Rohöl Arbeitsmarktdaten sorgen für Preissturz Um 14.30 Uhr wurden die „sehnsüchtig erwarteten“ US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Mai veröffentlicht. Nachdem im April immerhin das Entstehen von 290.000 neuen Stellen gemeldet wurde, lagen die Erwartungen für den Wonnemonat mit 540.000 …

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