Auf der Suche nach dem Richtigen

Nach der jüngsten Statistik des Deutschen Derivate Verbands sind aktuell rund 200.000 Anlage-Zertifikate am deutschen Markt erhältlich. Suchmaschinen auf verschiedenen Internetseiten, Produktinformationen von Emittenten, Medienberichte und auch Ratings leisten Hilfestellung bei der Suche nach dem „richtigen Produkt“.

Am Anfang steht die Investmentidee
Den Medien kommt dabei eine wichtige Rolle zu, wenn es um den ersten Schritt geht: Eine Investmentidee zu finden. Die Wirtschaftspresse durchleuchtet die Märkte und stellt vielfach auch Produktbeispiele vor, mit denen sich eine entsprechende Markterwartung umsetzen lässt. Doch existieren neben den dort aufgeführten Beispielen in der Regel zahlreiche ähnliche Produkte – zu sehen an seitenlangen Treffern, die Suchmaschinen auf verschiedenen Finanzportalen im Internet auf eine entsprechende Anfrage hin ausspucken.

Nach Chancen/Risiko-Profil filtern
Um das Angebot weiter zu filtern, sollten sich Anleger zunächst über das bevorzugte Chancen/Risiko-Verhältnis klar werden. Dabei machen sie mitunter den Fehler, nur den Auszahlungsbereich des erwarteten Marktszenarios zu beachten. Wichtig ist jedoch, das Zertifikat als Ganzes zu sehen, da es möglicherweise zu erheblichen Verlusten kommt, wenn das gewünschte Szenario nicht eintritt. Die Betrachtung verschiedener möglicher Szenarien übersteigt die Leistung, die Suchmaschinen bieten können. Emittenten zeigen diese zwar ab und an in den Termsheets beispielhaft auf und auch ihre Bonität geben sie in Form von Agenturratings und CDS in manchen Fällen an. Doch darüber hinaus spielt auch die Handelsqualität eine wichtige Rolle. Denn nur liquide Produkte bringen dem Anleger einen echten Nutzen. Spätestens hier sind die Informationen auf Finanzportalen und bei Emittenten meist unzureichend. Bei der Produktbeurteilung durch Scope Analysis bilden Chancen/Risiko-Profil, Handelsqualität und Emittentenbonität dagegen die drei Hauptsäulen der Beurteilung.

Alles Szenarien betrachten
Beim Chancen/Risiko-Profil prüft Scope Analysis dabei die komplette Bandbreite an möglichen Marktentwicklungen, nicht nur die für das Zertifikat relevanten. Bei einem Reverse Bonus-Zertifikat wird etwa nicht nur die Renditemöglichkeit beim fallenden Basiswert bewertet, sondern auch die für den ungünstigen Fall: Wenn der Basiswert steigt. Eine besondere Rolle spielt bei Scope Analysis die Bewertung der Bonität des Emittenten: Sie wird innerhalb des Zertifikate-Ratings dynamisch gewichtet. Je niedriger die Bonität, desto höher die Gewichtung. Hinzu kommt die Berücksichtigung der tagesaktuellen Credit Default Swaps (CDS). Bezogen auf ein Einzelzertifikat bedeutet das, dass steigende strukturelle Risiken auf Emittentenseite auch ein sehr gutes Pricing wieder relativieren können und eine hohe Bewertung ausgeschlossen ist. Deshalb gab es auch lange vor der Lehman-Pleite kein Zertifikat dieses Emittenten mit einem Scope-Rating von mehr als einem von fünf möglichen Sternen. Diese vielschichtige Betrachtung ähnlicher Produkte bringt oft erst die feinen Unterschiede ans Tageslicht und kann deshalb eine wichtige Hilfestellung für den Anleger sein.

Kein Interessenskonflikt
Neben der Analysemethodik sind für Anleger, die Ratings zu Rate ziehen möchten, zwei weitere Dinge wichtig zu wissen: das Rating ist stets aktuell. Scope Analysis bewertet Zertifikate börsentäglich. Außerdem besteht kein Interessenskonflikt. Das Rating erfolgt grundsätzlich im eigenen Auftrag, alle Ergebnisse werden veröffentlicht. Die Kunden von Scope Analysis sind Vermögensverwalter und Intermediäre, was die finanzielle Unabhängigkeit von Emittenten garantiert. Anleger können sich sicher sein, dass kein Vertriebsinteresse besteht und zu nahezu jedem Zertifikat das Rating und eine detaillierte Risikoeinschätzung auf www.scope-zertifikate.de einsehen.